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Simone Wisotzki

Kleinwaffen in falschen Händen

Rüstungskontrolle nach dem Scheitern der Kleinwaffenkonferenz der Vereinten Nationen


Kurzbeschreibung

Durch Kleinwaffen finden eine halbe Million Menschen allein jährlich den Tod. Menschenrechtsverletzungen in aller Welt werden in der Regel mit Hilfe von Kleinwaffen begangen. Schon das Vorhandensein einer hohen Zahl von Kleinwaffen in den Händen der Zivilbevölkerung verursacht weitreichende Probleme: In westlichen Ländern, wie den USA, kommt es bereits bei familiären Konflikten häufig zum Waffengebrauch. In so genannten Entwicklungsländern und Nachkriegsgesellschaften werden Investoren duch die große Zahl an Waffen abgeschreckt und Entwicklungsprojekte finden nicht statt. Die Wahrscheinlichkeit eines bewaffneten Konflikts steigt je mehr Kleinwaffen leicht zugänglich sind und nachhaltiger Frieden ist nicht möglich.

Um diese Spirale aus Gewalt und Armut zu durchbrechen, wurde 2001 das Kleinwaffenaktionsprogramm der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Damit wollte die internationale Staatengemeinschaft den illegalen Waffenhandel bekämpfen. Im Juli dieses Jahres ging eine Überprüfungskonferenz des Programms zu Ende, an der die Autorin dieses Standpunktes teilnahm.

Simone Wisotzki beleuchtet die Gründe für das Scheitern der Konferenz und zeigt Wege zur Bekämpfung der Kleinwaffenverbreitung auf. Rüstungskontrolle allein kann die komplexen Ursachen der Nachfrage nicht beheben – zumal diese meist in einem Mix aus Armut, Unterentwicklung und schwachen Staaten zu suchen sind. Nötig ist eine Verzahnung mit der Entwicklungszusammenarbeit.



Bibliographische Angaben

Simone Wisotzki, Kleinwaffen in falschen Händen. Rüstungskontrolle nach dem Scheitern der Kleinwaffenkonferenz der Vereinten Nationen, HSFK-Standpunkte Nr. 3/2006, Frankfurt/M.



Downloads

// HSFK-Standpunkte Nr. 3/2006.pdf



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