The Diffussion of Ethnic Violence in Germany: The Role of Social Similarity

Braun, Robert ; Koopmans, Ruud

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/611/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Schriftenreihe: Discussion papers // Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Research Unit Migration, Integration, Transnationalization
Bandnummer: 2008,702
Sprache: Englisch
Erstellungsjahr: 2008
Publikationsdatum: 22.08.2008
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.21 (Faschismus)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

In this paper we develop and test an encompassing theoretical framework for the explanation of the geographical and temporal spread of extreme right violence. This framework combines internal precipitating factors related to ethnic competition, social disintegration, and political opportunity structures, which make certain localities more prone to exhibit ethnic violence, with diffusion variables that determine the degree to which ethnic violence diffuses across time and across localities. We employ an event history analysis of instances of racist violence in 444 German counties for the time period 1990-1995. In line with previous research we demonstrate that political opportunities, ethnic competition and social disorganization, media coverage, and the severity of previous violence are significant explanatory factors for the evolution of xenophobic violence. In contrast to previous research we find that geographical distance does not affect the diffusion of ethnic violence when controlling for social similarity which exerts a significant influence on diffusion. Results make a strong case for empirically neglected homophily arguments. Keywords: Collective action, Diffusion, Germany, Social movements, Xenophobia

Kurzfassung auf Englisch:

In diesem Papier wird ein umfassender theoretischer Rahmen für die Erklärung der geographischen und zeitlichen Ausbreitung rechtsextremistischer Gewalt entwickelt und getestet. Dieser theoretische Rahmen verbindet interne Auslöser, die mit ethnischer Konkurrenz, sozialer Desintegration und politischen Gelegenheitsstrukturen zusammenhängen und aufgrund derer bestimmte Ortschaften eher anfällig für ethnisch motivierte Gewalt werden, mit Diffusionsvariablen, die bestimmen, in welchem Grade sich ethnische Gewalt über die Zeit und über Ortschaften hinweg ausbreitet. Mittels Ereignisdatenanalyse werden Fälle rassistischer Gewalt untersucht, die sich in dem Zeitraum 1990-1995 in 444 deutschen Kreisen ereigneten. In Übereinstimmung mit früheren Befunden wird gezeigt, dass politische Gelegenheiten, ethnische Konkurrenz und soziale Desorganisation, Medienberichterstattung und der Schweregrad vorhergegangener Gewalttaten signifikante erklärende Faktoren für die Entwicklung fremdenfeindlicher Gewalt sind. Die Autoren stellen jedoch im Gegensatz zu anderen vorliegenden Studien fest, dass die geographische Entfernung die Ausbreitung ethnischer Gewalt nicht beeinflusst, wenn um soziale Ähnlichkeit kontrolliert wird, die einen signifikanten Einfluss auf die Diffusion hat. Die Ergebnisse liefern starke Argumente für das empirisch vernachlässigte Konzept von Homophilie.


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