Von der humanitären zur Entwicklungshilfe. Entwicklung, Konflikt, Nothilfe und die ambivalente Aktualität des Kontinuum-Ansatzes

Götze, Catherine

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1942/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Schriftenreihe: Discussion papers // Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Beim Präsidenten, Arbeitsgruppe Internationale Politik
Bandnummer: 1999, 304
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 1999
Publikationsdatum: 14.10.2009
Originalveröffentlichung: http://bibliothek.wzb.eu/pdf/1999/p99-304.pdf (1999)
SWD-Schlagwörter: Katastrophenhilfe , Entwicklungshilfe , Entwicklungstheorie , Theorie
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.93 (Nord-Süd-Verhältnis), 89.70 (Internationale Beziehungen: Allgemeines), 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung), 89.71 (Internationale Zusammenarbeit: Allgemeines)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

In den letzten zehn Jahren hat das durch Katastrophen verursachte menschliche Leid extrem zugenommen. Der Anteil der humanitären Hilfe an den Ausgaben für die Entwicklungshilfe ist dementsprechend beständig gestiegen. Viele der heutigen Krisen haben aber deutlich gemacht, daß humanitäre Hilfe alleine nicht ausreichend ist. Es wird daher in vielen Geberinstitutionen und bei den humanitären Hilfsorganisationen überlegt, wie humanitäre Hilfe mit Entwicklungshilfe verknüpft werden kann („Kontinuum“). Anstatt kurzfristig zur Linderung des unmittelbaren Leides zu intervenieren, soll humanitäre Hilfe bereits so ausgerichtet sein, daß sie in strukturbildende Projekte übergeleitet werden kann. Diese sollen einen Beitrag zur Stabilisierung der Gesellschaft und damit auch zur Krisen- und Katastrophenprävention leisten. In diesem Papier wird auf einer konzeptionnellen Ebene untersucht, inwieweit dies möglich ist. Auch wenn es eine funktionelle Komplementarität von humanitärer und Entwicklungshilfe geben mag, so sind die beiden Formen der Hilfe konzeptionnel vollkommen verschieden. Das „Kontinuum“ bedroht die humanitäre Hilfe in ihrer Eigenart, ohne daß es zur Lösung der Dilemmata der Hilfe in den heutigen Krisensituationen beiträgt.

Kurzfassung auf Englisch:

The last ten years have seen a rising demand of humanitarian aid due to the growing number of catastrophes and crisis that provoke human suffering. Despite the rising expenditures for humanitarian assistance it has become clear that the immediate alleviation of human suffering is not enough. Therefore donoragencies and organizations started to think of ways to combine humanitarian and development aid („continuum“). Humanitarian assistance projects shell be planned with the possibility in mind to transform them into development projects which are supposed to stabilize society and prevent crisis and catastrophes. In this paper, this discussion on the „continuum“ will be analyzed from a conceptional point of view. Despite a functional complementarity between humanitarian and development aid, the conceptional differences stress the very different character of these two types of aid. The continuum endangers the particular concept of humanitarian aid without offering a plausible solution to the dilemmas of help in the current crisis situations.


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