Entgrenzung als allgemeinerer Trend? : Mobile Pflege und Arbeit in der Medien- und Kulturindustrie im Vergleich
Henninger, Annette ; Ulrike, PapouschekDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2007/131/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | ZeS - Zentrum für Sozialpolitik |
Schriftenreihe: | ZeS-Arbeitspapier // Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen |
Bandnummer: | 2005,05 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2007 |
Publikationsdatum: | 07.12.2007 |
SWD-Schlagwörter: | Alltag , Berufstätigkeit , Arbeitsflexibilisierung , Privatleben |
DDC-Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
In der deutschsprachigen Arbeits- und Industriesoziologie wird derzeit eine intensive Debatte über die „Entgrenzung“ von Erwerbsarbeit geführt. Hiermit ist gemeint, dass sich die industriegesellschaftlich etablierten Grenzen von Erwerbsarbeit verflüssigen oder auflösen. Bislang gibt es kaum empirische Arbeiten, in denen die prognostizierten Veränderungen in konkreten Tätigkeitsfeldern vergleichend untersucht werden. Das vorliegende Arbeitspapier kontrastiert Befunde aus einer Studie über mobile Pflegedienste mit Ergebnissen einer Untersuchung über Freelancer in der Medien- und Kulturindustrie. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob die These einer generellen Entgrenzung von Arbeit tatsächlich haltbar ist. Lassen sich in bestimmten Bereichen möglicherweise Gegentendenzen beobachten? Passen sich die Beschäftigten lediglich den veränderten Anforderungen an oder entwickeln sie eigene, aktive Strategien zur Begrenzung von Erwerbsarbeit und zur Neugestaltung des Verhältnisses von Erwerbsarbeit und Privatleben? Wie verteilen sich Chancen und Risiken für eine aktive Grenzziehung zwischen unterschiedlichen Beschäftigtengruppen? Und schließlich: Welcher Erkenntnisgewinn lässt sich aus solchen vergleichenden empirischen Befunden für die Entgrenzungsdebatte erzielen?
Kurzfassung auf Englisch:
In the German sociology of work and industrial relations there is an ongoing discussion on the de-limitation of work. In this debate, it is assumed that the de-standardisation and growing flexibilisation of work may result in a dissolution of the boundaries between work and private live, whereas a separation of both spheres was characteristic for an ideal-type standard working contract during the fordist period. Up to now, there has not been much empirical research which takes a closer look to the postulated changes. To get a broader perspective on the changes of work in different occupational fields, the paper compares results from a study on mobile care services with the findings of a research project on freelancers in the New Media and the cultural industries. The authors ask whether the assumed de-limitation of work really is a general trend. Are there possibly countervailing tendencies in some fields? Do workers just cope with the changes of work, or do they develop own, active strategies to re-define the boundaries of work and to find a new work-life balance? How are opportunities and risks spread among different groups of workers? What can be learned from such a comparative perspective for the debate on a de-limitation of work?
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