Kommunaler Klimaschutz in Deutschland : Handlungsoptionen, Entwicklung und Perspektiven
Kern, Kristine ; Niederhafner, Stefan ; Rechlin, Sandra ; Wagner, JostDownload:
pdf-Format: Dokument 1.pdf (524 KB)
URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1520/ |
---|---|
Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung |
Schriftenreihe: | Veröffentlichung der Abteilung Zivilgesellschaft und Transnationale Netzwerke des Forschungsschwerpunkts Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung |
Bandnummer: | 2005, 101 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2005 |
Publikationsdatum: | 14.07.2009 |
Originalveröffentlichung: | http://bibliothek.wzb.eu/pdf/2005/iv05-101.pdf (2005) |
SWD-Schlagwörter: | Gemeinde , Klimaschutz |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.99 (Politologie: Sonstiges), 43.30 (Umweltpolitik) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
In der vorliegenden Studie werden die Handlungsoptionen deutscher Kommunen als Akteure im Klimaschutz untersucht. Gerade auf lokaler Ebene ist die Durchführung entsprechender Maßnahmen unverzichtbar, sollen die global, europaweit und national angestrebten CO2-Reduktionsziele erreicht werden. Hierbei werden die Handlungsoptionen der Kommunen vor allem durch die ihnen im deutschen Staatsaufbau zukommenden Aufgaben, durch ihre finanzielle Situation und zunehmend durch die Richtlinien der EU bestimmt. Vor diesem Hintergrund werden im zweiten Abschnitt die rechtlichen Grundlagen für kommunale Klimaschutzaktivitäten herausgearbeitet, die verschiedenen Rollen aufgezeigt, die Kommunen in ihrem klimapolitischen Handeln einnehmen können, und die einzelnen Handlungsfelder näher beleuchtet. Darüber hinaus werden vor dem Hintergrund der fortschreitenden Europäisierung die drei transnationalen Städtenetzwerke im Bereich des Klimaschutzes vorgestellt, in denen sich europäische Kommunen zum Austausch ihrer Erfahrungen und zum direkten Lobbying der politischen Institutionen der EU organisieren. Im dritten Abschnitt wird auf Basis einer umfassenden Umfrage mittels leitfadengestützter Telefoninterviews der aktuelle Stand lokaler Klimaschutzmaßnahmen in deutschen Großstädten untersucht. Hier geht es um die Frage, wie die Kommunen ihre Handlungsoptionen nutzen, und welche Rolle die transnationale Vernetzung dabei spielt. Im vierten Abschnitt folgt eine qualitativ-vergleichende Analyse dreier deutscher Erfolgsfälle im Bereich des lokalen Klimaschutzes: Heidelberg, Frankfurt am Main und München. Basis des Vergleichs sind Fallstudien, die vor allem die institutionelle Verankerung, die Kapazitäten, die Schwerpunkte und die Rolle der transnationalen Städtenetzwerke in der lokalen Klimaschutzpolitik eingehend untersuchen. Durch die anschließende vergleichende Analyse werden zum einen generelle Erfolgsbedingungen für lokalen Klimaschutz, zum anderen spezifische Strategien herausgearbeitet, mit denen die Kommunen auf lokale Problemlagen reagieren. Im fünften und letzten Abschnitt werden diese Ergebnisse zusammengefasst, übergreifende Schlussfolgerungen gezogen und die Perspektiven lokaler Klimaschutzpolitik in Deutschland eingeschätzt.
Kurzfassung auf Englisch:
This study investigates the available options for German municipalities as active agents in climate change policy. If global goals, Europe-wide goals, and national goals for the reduction of CO2 are to be reached, it is imperative that appropriate measures be taken at local level. The choices for municipalities in this regard are determined primarily by the responsibilities they have within the structure of the German government, by their respective financial situations, and increasingly, by European Union directives. Against this backdrop, section two of the study will elaborate the legal principles underlying municipal climate protection activities, will identify various roles that municipalities can have in climate policy action, and will more closely illuminate individual areas of activity. Moreover, in light of the progressive “Europeanization” of local governments, section two will present all three transnational city networks devoted to climate change policy, in which European municipalities have organized, in order to have a forum for the exchange of ideas and information, and in order to have a vehicle by which to lobby the political institutions of the EU directly. Section three of the study will investigate the present status of local climate protection measures in German cities. This investigation is based upon a comprehensive survey conducted via guideline-supported telephone interviews. The point was to determine how municipalities use their available options and what role transnational networking plays in this. Section four presents a qualitative-comparative analysis of three successful cases in the area of local climate protection, namely, the cities of Heidelberg, Frankfurt am Main, and Munich. Case studies provide the comparative data which, first and foremost, cover in-depth the institutional basis, capacities, main areas of activity, and roles of transnational city networks in local climate change policy. The final comparative analysis permits the elaboration of general conditions for successful local-level policy and presents specific strategies which municipalities have used in reaction to the overall problem situation. The fifth and final section of this study summarizes these results, draws some comprehensive conclusions, and presents some perspectives for local climate change policy in Germany.
Für Dokumente, die in elektronischer Form über Datenenetze angeboten werden, gilt uneingeschränkt das Urheberrechtsgesetz (UrhG). Insbesondere gilt:
Einzelne Vervielfältigungen, z.B. Kopien und Ausdrucke, dürfen nur zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch angefertigt werden (Paragraph 53 Urheberrecht). Die Herstellung und Verbreitung von weiteren Reproduktionen ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers gestattet.
Der Benutzer ist für die Einhaltung der Rechtsvorschriften selbst verantwortlich und kann bei Mißbrauch haftbar gemacht werden.