EU-African Economic Relations : Continuing Dominance Traded for Aid?

Kohnert, Dirk

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1642/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: GIGA - German Institute of Global and Area Studies
Schriftenreihe: GIGA Working Papers
Bandnummer: 82
Sprache: Englisch
Erstellungsjahr: 2008
Publikationsdatum: 14.09.2009
Originalveröffentlichung: http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf/wp82_kohnert.pdf (2008)
SWD-Schlagwörter: Europäische Union , Außenhandelspolitik , Außenwirtschaft , Präferenzsystem , Internationale Migration , Entwicklungszusammenarbeit , Arfika
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.93 (Nord-Süd-Verhältnis)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Englisch:

Promising growth rates, increased trade, and competition among major global players for African resources have boosted the development and bargaining power of sub-Saharan Africa (SSA) in relation to the EU. However, Africa's least developed countries remain vulnerable to external shocks. Academic analysis is still too heavily influenced by scholastic controversies. Neither the controversy over “big-push” concepts nor the blaming of African culture as an impediment to growth or good government do justice to the real issues at stake. Even beyond the aftermath of (neo)colonialism, and notwithstanding continuing deficits in good government in many African countries, the EU bears responsibility for the fragile state of many African economies. The self-interested trade policies of the EU and other world powers contribute to poverty and unsatisfactory development in SSA. This threatens to perpetuate asymmetrical power relations in the new Economic Partnership Agreements (EPAs), to the detriment of regional integration and pro-poor growth. However, mounting competition between China and other global players for Africa's resources is resulting in windfall profits for Africa. The latter is leading to a revival of seesaw politics, already known from the times of the Cold War, on the part of African states. This could be profitable for Africa's power elite, but not necessarily for Africa's poor.

Kurzfassung auf Deutsch:

Vielversprechende Wachstumsraten, steigende Hilfezusagen und die Konkurrenz der Weltmächte um Afrikas Ressourcen fördern die Entwicklung und die Verhandlungsmacht der Staaten des subsaharischen Afrika gegenüber der EU. Aber gerade die ärmsten Länder Afrikas bleiben anfällig für externe Erschütterungen. Wissenschaftliche Problemanalysen konzentrieren sich noch zu stark auf scholastische Kontroversen. Weder die Kontroverse über Konzepte des 'big push' seitens der Gebergemeinschaft noch die Identifizierung angeblich typischer afrikanischer kultureller Entwicklungshemmnisse treffen den Kern der Sache. Abgesehen von den Folgen des (Neo-)Kolonialismus, und trotz der unbestrittenen Demokratisierungsdefizite vieler afrikanischer Staaten, ist die gegenwärtige EU-Politik mitverantwortlich für die anhaltend schlechte Wirtschaftslage in vielen Ländern Afrikas. Die eigensüchtige Außenhandelspolitik der EU und anderer Weltmächte trägt zur Armut und unbefriedigenden Entwicklung des subsaharischen Afrika bei. Angesichts der anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Dominanz der EU und der früheren Kolonialmächte gegenüber afrikanischen Staaten besteht die Gefahr, dass sich diese asymmetrischen Machtverhältnisse in den neuen regionalen wirtschaftlichen Partnerschaftsabkommen perpetuieren, auf Kosten regionaler Integration und breitenwirksamen Wachstums. Die wachsende Konkurrenz zwischen China und anderen global players um afrikanische Ressourcen bringt Afrika unverhoffte Gewinne und kann schnell zu einer Wiederbelebung der Schaukelpolitik afrikanischer Länder aus den Zeiten des Kalten Krieges gegenüber dem Westen führen. Beides kann sich als gewinnbringend für Afrikas Machtelite erweisen, aber es ist fraglich, ob auch die Armen dieses Kontinents davon profitieren werden.


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