Not Always in the People’s Interest : Power-sharing Arrangements in African Peace Agreements
Mehler, AndreasDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1643/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | GIGA - German Institute of Global and Area Studies |
Schriftenreihe: | GIGA Working Papers |
Bandnummer: | 83 |
Sprache: | Englisch |
Erstellungsjahr: | 2008 |
Publikationsdatum: | 15.09.2009 |
Originalveröffentlichung: | http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf/wp83_mehler.pdf (2008) |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.35 (Demokratie), 89.93 (Nord-Süd-Verhältnis) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Englisch:
Peace agreements form a crucial element of strategies to bring security from outside: they involve third-party mediators during the negotiation stage and often peacekeeping troops to guarantee the agreement at an implementation stage. Peace roundtables usually involve top politicians and military leaders, who negotiate, sign, and/or benefit from the agreement. What is usually and conspicuously absent from peace negotiations is broad-based participation by those who should benefit in the first place: citizens. More specifically, the local level of security provision and insecurity production is rarely taken into account. This paper reviews parts of the academic debate on power sharing and war termination, touching on some key findings by the main researchers working on the topic. The ambivalent African experience with Arend Lijphart’s four main ingredients of consociational democracy (grand coalition, minority veto, proportional representation, group autonomy) is summarized. Recent major African peace agreements (1999-2007) are analyzed, and their power-sharing content detailed. Most agreements contain some—though varying— power-sharing devices. Most striking is the variation regarding the important question of who is sharing power with whom. Obviously, only those present at the negotiation table can really count on being included in major ways. Finally, three country cases are analyzed over a longer time period: Côte d’Ivoire (2002-2007), Liberia (1994-2003), and Central African Republic (1996-2007). The conclusion focuses on the factors of failure of peace agreements that place a heavy emphasis on power sharing.
Kurzfassung auf Deutsch:
Friedensabkommen bilden die wichtigsten Bestandteile von Strategien, um Sicherheit “von außen” herzustellen. Sie involvieren außenstehende Mediatoren während der Verhandlungsphase und häufig Friedenstruppen, um die Einhaltunge des Abkommens zu garantieren, in der Implementierungsphase. Bei Friedensverhandlungen treffen sich Spitzenpolitiker und Personen der militärischen Führung, die das Abkommen verhandeln, unterzeichnen und/oder direkt davon profitieren. Dagegen ist eine breite Partizipation derer, die in erster Linie aus dem Frieden Nutzen ziehen sollten, nicht üblich und seltsamerweise nicht vorgesehen. Insbesondere die lokale Ebene, die Sicherheit bereitstellt oder Unsicherheit erzeugt, findet keine Beachtung. Der vorliegende Beitrag fasst Teile der akademischen Debatte zu Machtteilung und Kriegsbeendigung zusammen, indem zentrale Ergebnisse der wichtigsten zum Thema arbeitenden Wissenschaftler aufgegriffen werden. Die ambivalente Erfahrung mit Arend Lijpharts vier Hauptbestandteilen der Konkordanzdemokratie (Große Koalition, Minderheitenveto, Verhältniswahl und Gruppenautonomie) in Afrika wird zusammengefasst. Jüngere afrikanische Friedensabkommen (1999-2007) werden auf ihren Gehalt an Machtteilung hin analysiert. Die meisten Abkommen enthalten – allerdings unterschiedliche – Mechanismen zur Machtteilung. Am auffälligsten ist aber die Variation in der zentralen Frage, wer mit wem Macht teilt. Es ist offensichtlich, dass nur die bei Verhandlungen teilnehmenden Akteure damit rechnen können, substanziell mit einbezogen zu werden. Schließlich werden drei Länderfallstudien über einen längeren Zeitraum analysiert: Côte d’Ivoire (2002-2007), Liberia (1994-2003) und Zentralafrikanische Republik (1996-2007). Die Schlussbemerkung konzentriert sich auf Faktoren für das Scheitern von Friedensabkommen, die Elemente der Machtteilung stark hervorgehoben hatten.
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