Democracy and Human Rights in the European-Asian Dialogue : A Clash of Cooperation Cultures?

Loewen, Howard

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1652/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: GIGA - German Institute of Global and Area Studies
Schriftenreihe: GIGA Working Papers
Bandnummer: 92
Sprache: Englisch
Erstellungsjahr: 2008
Publikationsdatum: 18.09.2009
Originalveröffentlichung: http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf/wp92_loewen.pdf (2008)
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.93 (Nord-Süd-Verhältnis), 89.73 (Europapolitik, Europäische Union), 89.70 (Internationale Beziehungen: Allgemeines)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Englisch:

Whereas the European Union (EU) favors a formal, binding, output-oriented, and to some extent supranational approach to cooperation, the Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) is based on informal, non-binding, process-oriented intergovernmental forms of cooperation. This article addresses the question of whether these differences between European and Asian cooperation norms or cultures can account for interregional cooperation problems in the areas of democracy and human rights within the institutional context of EU-ASEAN and the Asia-Europe Meeting (ASEM). The author argues that a clash of cooperation cultures basically occurs in both forms of interregional collaboration between Asia and Europe, with slight differences due to the institutional context: while disagreements over the question of democracy and human rights between the EU and ASEAN have led to a temporary and then a complete standstill in cooperation, the flexible institutional mechanisms of ASEM seem, at first glance, to mitigate the disruptive effects of such dialogues. Yet informality does not remove the issues from the agenda, as the recurrent disputes over Myanmar’s participation and the nonintervention norm favored by the Asian side of ASEM clearly indicate. Antagonistic cooperation cultures thus play a significant role in explaining the obstructive nature of the interregional human rights and democracy dialogue between Asia and Europe.

Kurzfassung auf Deutsch:

Im Gegensatz zum formalisierten, ergebnisorientierten und zum Teil supranationalen Kooperationsansatz der Europäischen Union (EU) ist die Zusammenarbeit zwischen den Staaten der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) durch Informalität, nichtbindende Absprachen und einen prozessorientierten Intergouvernementalismus gekennzeichnet. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Frage, ob diese Unterschiede zwischen europäischen und asiatischen Kooperationsnormen oder -kulturen helfen können, interregionale Kooperationsprobleme in den Dialogfeldern Demokratie und Menschenrechte im institutionellen Kontext der Zusammenarbeit EU-ASEAN und des Asia-Europe Meeting (ASEM) zu erklären. Es wird argumentiert, dass ein Zusammenprall von Kooperationskulturen mit leichten Variationen bei beiden Formen der interregionalen Zusammenarbeit zu verzeichnen ist: Während offene Auseinandersetzungen über Demokratie und Menschenrechte gar zu einem zeitweiligen Stillstand der Beziehungen EU-ASEAN geführt haben, schien mit dem ASEM ein geeigneter institutioneller Rahmen geschaffen worden zu sein, der aufgrund seiner Informalität und Mehrdimensionalität über genügend Flexibilität verfügen würde, um auch kontroverse Themen konstruktiv zu behandeln. Zwar konnte die Informalität des ASEM die negativen Auswirkungen der Menschenrechts- und Demokratiedebatte abmildern, jedoch nicht verhindern, wie die immer wiederkehrenden Konflikte um die Teilnahme Myanmars an den Gipfeltreffen und um die von den Asiaten bevorzugte Norm der Nichteinmischung verdeutlichen. Antagonistische Kooperationskulturen bestehen und haben zudem signifikanten Einfluss auf die Art und Weise, wie der interregionale Menschenrechts- und Demokratiedialog zwischen Asien und Europa geführt wird.


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