Taxation and Democracy in the EU
Ganghof, Steffen ; Genschel, PhilippDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2007/17/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung |
Schriftenreihe: | MPIFG discussion paper |
Bandnummer: | 2007,02 |
Sprache: | Englisch |
Erstellungsjahr: | 2007 |
Publikationsdatum: | 13.11.2007 |
SWD-Schlagwörter: | Europäische Union , Demokratie , Steuerwettbewerb , Steuerrecht , Mitgliedsstaaten |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.73 (Europapolitik, Europäische Union), 83.52 (Finanzwissenschaft), 89.35 (Demokratie) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Wie bedrohlich ist der Unternehmenssteuerwettbewerb für die Demokratie in der Europäischen Union? Die Antwort hängt in entscheidendem Maße von einer empirischen Analyse der Effekte des Steuerwettbewerbs auf die nationale Gesetzgebungsautonomie ab. Bisher sind in der vergleichenden Forschung fast nur die direkten Effekte des Steuerwettbewerbs auf Unternehmenssteuersätze und -einnahmen analysiert worden. Dieser Fokus ist zu eng. So wird systematisch übersehen, dass der Unternehmenssteuerwettbewerb auch wichtige indirekte Effekte auf die Progressivität und das Aufkommenspotenzial der persönlichen Einkommensteuer hat. Diese indirekten Effekte werden theoretisch und empirisch nachgewiesen und ihre Implikationen für die normative Debatte über das Demokratiedefizit der EU erörtert. Die Analyse zeigt, dass die europäische Integration die Spielräume für eine eigenständige nationale Umverteilungspolitik erheblich beschränkt: Das demokratische Defizit ist also durchaus real. Eine stärkere Politisierung der europäischen Politikagenda wäre wünschenswert, um dieses Defizit zu mildern.
Kurzfassung auf Englisch:
Wie bedrohlich ist der Unternehmenssteuerwettbewerb für die Demokratie in der Europäischen Union? Die Antwort hängt in entscheidendem Maße von einer empirischen Analyse der Effekte des Steuerwettbewerbs auf die nationale Gesetzgebungsautonomie ab. Bisher sind in der vergleichenden Forschung fast nur die direkten Effekte des Steuerwettbewerbs auf Unternehmenssteuersätze und -einnahmen analysiert worden. Dieser Fokus ist zu eng. So wird systematisch übersehen, dass der Unternehmenssteuerwettbewerb auch wichtige indirekte Effekte auf die Progressivität und das Aufkommenspotenzial der persönlichen Einkommensteuer hat. Diese indirekten Effekte werden theoretisch und empirisch nachgewiesen und ihre Implikationen für die normative Debatte über das Demokratiedefizit der EU erörtert. Die Analyse zeigt, dass die europäische Integration die Spielräume für eine eigenständige nationale Umverteilungspolitik erheblich beschränkt: Das demokratische Defizit ist also durchaus real. Eine stärkere Politisierung der europäischen Politikagenda wäre wünschenswert, um dieses Defizit zu mildern.
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