The times they are a-changin' : prevention and humanitarianism
Chojnacki, SvenDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1932/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung |
Schriftenreihe: | Discussion papers // Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Beim Präsidenten, Arbeitsgruppe Internationale Politik |
Bandnummer: | 01,308 |
Sprache: | Englisch |
Erstellungsjahr: | 2001 |
Publikationsdatum: | 13.10.2009 |
Originalveröffentlichung: | http://bibliothek.wzb.eu/pdf/2001/p01-308.pdf (2001) |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.70 (Internationale Beziehungen: Allgemeines), 89.71 (Internationale Zusammenarbeit: Allgemeines), 89.90 (Außenpolitik, Internationale Politik) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Englisch:
Since the end of the Cold War both preventive action and humanitarian assistance have become exceptionally attractive. Especially prevention has widely been praised as the solution to the various forms of violent conflict. In addition to the shifts in prevention, humanitarian aid has experienced a significant boost. The re-definition of this particular issue-area is dependent on both the global normative transformations after the East-West conflict and the change of central contextual conditions, i.e. the spread of internal violence and complex humanitarian emergencies such as refugee flows or hunger. Given these dimensions of change today the question arises whether the structural transformations within the international system represent a paradigmatic change and whether the rise of a ‘culture of prevention’ and human rights standards challenge the normative foundations of partial orders such as the humanitarian sphere and affect their normative standards. Normatively and conceptually, humanitarian aid and prevention are related concepts. Both depend on the constitutive norms of international order and point to the regulation of violent conflicts and/or their most disastrous effects. On the operational level, however, the contribution of humanitarian aid to the prevention of deadly conflicts is limited since humanitarian aid has its special advantages in providing relief to the victims. Moreover, the use of relief aid as a palliative for the missing political will or as a tool of prevention and dispute resolution jeopardizes the humanitarian principles. The paper focuses, thus, on normative and conceptual linkages of prevention and humanitarianism as well as on operational and structural boundaries in concrete situations.
Kurzfassung auf Deutsch:
Seit dem Ende des Ost-West-Konflikts haben Prävention und humanitäre Hilfe deutlich an Attraktivität gewonnen. Vor allem die Idee der Prävention wird allseits als vielversprechender Lösungsansatz zur Bearbeitung gewaltsamer Konflikte gepriesen. Darüber hinaus hat aber auch der Bereich der humanitären Hilfe einen signifikanten Schub erfahren. Der Wandel dieses speziellen Politikfelds ist einerseits abhängig vom übergreifenden normativen Wandel im internationalen System. Andererseits ist er bezogen auf die Zunahme innerstaatlicher Gewaltereignisse und komplexer humanitärer Katastrophen. Vor dem Hintergrund dieser Elemente des Wandels stellt sich die doppelte Frage, wie die strukturellen Veränderungen im internationalen System einzuordnen sind und inwieweit die Herausbildung einer ‚Kultur der Prävention’ und die Weiterentwicklung von Menschenrechtsstandards Teilordnungen wie das Politikfeld der humanitären Hilfe berühren. Normativ betrachtet sind Prävention und humanitäre Hilfe verwandte Konzepte, die beide auf die konstitutiven Normen internationaler Ordnung bezogen sind und auf die Regulierung gewaltsamer Konflikte bzw. ihrer Folgen verweisen. Auf der operationalen Ebene jedoch ist der Beitrag der humanitären Hilfe zur Prävention gewaltsamer Konflikte begrenzt – zumal der Missbrauch humanitärer Hilfe als ein Instrument der Politik bzw. der Prävention die humanitären Prinzipien gefährdet. In diesem Sinne steht sowohl die Analyse der normativen Ebene im Mittelpunkt, die die Verknüpfungselemente zwischen Prävention und humanitärer Hilfe aufzeigt und in den Kontext des normativen Wandels stellt, als auch die operationale Ebene, die alles andere als unproblematisch ist.
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