Transitional Administrations in former Yugoslavia : A repetition of failures or a necessary learning process towards a universal peace building tool after ethno-political war?

Reichel, Sarah

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1937/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Schriftenreihe: Discussion papers // Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Beim Präsidenten, Arbeitsgruppe Internationale Politik
Bandnummer: 2000, 305
Sprache: Englisch
Erstellungsjahr: 2000
Publikationsdatum: 13.10.2009
Originalveröffentlichung: http://bibliothek.wzb.eu/pdf/2000/p00-305.pdf (2000)
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.75 (Internationale Konflikte: Allgemeines), 89.71 (Internationale Zusammenarbeit: Allgemeines), 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Englisch:

Are transitional administrations a suitable and universally applicable peace-building tool after ethno-political war? In order to answer this question, this study compares the conditions, structures, mandates, resources and outcomes of three transitional administrations in former Yugoslavia. My analysis will show that the administrations, which were created in short suc-cession by the European Union, the United Nations and the High Representative for Bosnia, brought along various assumptions as to how to fulfill their mission and, as a result, achieve different results. The lesson emerges that a host of preconditions must be in place to prevent the administration from becoming a mere plaything of the local parties or being exploited for practical advantage. These preconditions for a successful operation include political coherence within the responsible international organisation, consistency in the entire administrative field of action, as well as the capability to use the power at its disposal. Further insights emerge, first, that improvements in the standard of living do not necessarily lead to the reestablishment of trust between formerly warring parties nor contribute to permanent conflict resolution; and second, that the parties cannot be forced to cooperate in reward for material benefits or through diplomatic pressure, when their own interests run contrary to the administration’s mandate.

Kurzfassung auf Deutsch:

Sind internationale Übergangsverwaltungen ein geeignetes und damit universell einsetzbares Instrument zur Friedenskonsolidierung in ethno-politischen Konflikten? Zur Beantwortung dieser Frage werden Bedingungen, Struktur, Auftrag und Ressourcen sowie das Ergebnis dreier Übergangsverwaltungen in Ex-Jugoslawien vergleichend geprüft. Die Untersuchung zeigt, dass die sukzessive von der Europäischen Union, den Vereinten Nationen und dem Büro des Hohen Repräsentanten für Bosnien eingerichteten Verwaltungen unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen, um ihre Mission zum Erfolg zu führen, und demzufolge zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Es wird deutlich, dass eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein muss, damit die eingesetzte Verwaltung nicht zwischen den lokalen Parteien aufgerieben oder von ihnen zu ihrem Vorteil ausgenutzt wird. Zu den notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verwaltung zählen die politische Kohärenz innerhalb der verantwortlichen internationalen Organisation, Konsistenz im gesamten Aktionsfeld der Verwaltung sowie ihre Fähigkeit, Macht auszuüben. Weitere Ergebnisse der Untersuchung sind, dass, erstens, die Verbesserung der Lebensverhältnisse nicht zwangsläufig neues Ver-trauen zwischen den ehemaligen Kriegsparteien entstehen läßt und damit zur Konfliktösung beiträgt, und zweitens, dass die Parteien weder durch materielle Anreize noch durch diplomatischen Druck zur Zusammenarbeit bewegt werden können, wenn ihre Interessen im Widerstreit zum Handlungsauftrag der Verwaltung stehen.


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