Arroganz der Macht, Arroganz der Ohnmacht : der Irak, die Weltordnungspolitik der USA und die transatlantischen Beziehungen
Krell, GertDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/212/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung |
Schriftenreihe: | HSFK-Report |
Bandnummer: | 2003,01 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2003 |
Publikationsdatum: | 07.01.2008 |
SWD-Schlagwörter: | Irak , USA , Großmachtpolitik , Weltordnung |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 15.87 (USA), 89.90 (Außenpolitik, Internationale Politik), 15.76 (Vorderer und mittlerer Orient) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Der Konflikt um eine militärische Intervention im Irak spitzt sich zu, ein Waffengang wird immer wahrscheinlicher. Die Einschätzungen, ob sich diejenigen isolieren, die eine Beteiligung ablehnen, oder diejenigen, die den Einsatz unter allen Umständen durchführen wollen, stehen sich kontrovers gegenüber und entsprechen in der Regel dem jeweiligen "politischen Lager" der Urteilenden. Jenseits dieser tagesaktuellen Auseinandersetzung beleuchtet der Autor, wie es tatsächlich um die transatlantischen Beziehungen bestellt ist und welche Konsequenzen die derzeitigen politischen Strategien – nicht nur in der Irak-Frage – auf Dauer haben werden. Gert Krell untersucht, welche Interessen hinter dem Kurs der US-Administration seit Bush sen. stehen und warum die USA das Primat der Handlungsfreiheit soviel höher schätzen als internationale Regeln, Verträge und Bündnisse. Auf der anderen Seite hinterfragt er sehr differenziert, warum europäische Staaten sich selbst als "soft power" sehen, während den USA die Rolle als "hard power" und Beschützer "der westlichen Welt" zufällt. Dass diese Aufgabenteilung auch für europäische Staaten bequem ist, zeigt sich im Umgang mit dem Irak-Konflikt. Ebenfalls entlarvend stellt sich die Tatsache dar, dass eine gemeinsame europäische Position bis heute nicht gefunden wurde und dass eine über die Ablehnung militärischer Mittel hinausgehende Alternative nicht angeboten wird. Für die Zukunft sollten sich Akteure auf beiden Seiten des Atlantiks überlegen, wie das Verhältnis zwischen Weltmacht und ihren Verbündeten auf Dauer aussehen kann, aber auch, wie innenpolitisch eine Ordnung herzustellen ist, die keiner externen Feindbilder mehr bedarf.
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