Mehr als ein Papiertiger? : Die Konfliktbearbeitungspolitik der GASP in Afrika
Krause, AlexandraDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/228/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung |
Schriftenreihe: | HSFK-Report |
Bandnummer: | 2001,09 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2001 |
Publikationsdatum: | 15.01.2008 |
SWD-Schlagwörter: | Afrika , Konfliktregelung , Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.73 (Europapolitik, Europäische Union), 89.90 (Außenpolitik, Internationale Politik) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Die Europäische Union und Afrika - jahrelang wurde diese Verbindung mit entwicklungspolitischer Zusammenarbeit im Rahmen der Lomé-Abkommen assoziiert. Die außen- und sicherheitspolitischen Interessen beschränkten sich auf die bilaterale und zumeist postkoloniale Ebene. Erst seit Mitte der neunziger Jahre entstanden in der EU programmatische Entwürfe für eine umfassende Konfliktbearbeitung in Afrika. In der vorliegenden Studie zeichnet die Autorin die Stufen des Afrikakonzepts der EU nach und stellt diesem die tatsächlich umgesetzte Politik der GASP am Beispiel Ruandas und der Demokratischen Republik Kongo gegenüber. Ausgelöst durch das Versagen der internationalen Gemeinschaft angesichts des Völkermords in Ruanda wurden vom Außenministerrat zunächst vorsichtige, dann von der EU-Kommission weitreichende Konzepte für eine Verbindung entwicklungs- und außenpolitischer Ziele der Konfliktbearbeitung formuliert. Doch erweist sich die politische Wirklichkeit - gemessen an ihrem programmatischen Anspruch - als eher defizitär. Zwar haben die Konzepte der EU noch nicht zu einem grundlegenden Wandel auf der Ebene des policy making geführt, doch lassen sich eine gewisse kontinuierliche Strategie und erste Anzeichen einer "Europäisierung" in den Politiken der Gemeinschaft erkennen. Ein solcher gemeinsamer Ansatz würde dabei nicht nur eine effektive Implementierung der GASP, sondern auch eine Profilierung der EU als ernst zu nehmender Konfliktbearbeitungsakteur mit sich bringen.
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