Usability Testing von ERP-Systemen
Hinterhuber, Hans ; Promberger, Kurt ; Piazolo, FelixDownload:
pdf-Format: Dokument 1.pdf (1.811 KB)
URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2010/2294/ |
---|---|
Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | Zentrum für Verwaltungsmanagement an der Uni Innsbruck |
Schriftenreihe: | Working paper // Universität Innsbruck, Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus |
Bandnummer: | 29 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2006 |
Publikationsdatum: | 22.11.2010 |
Originalveröffentlichung: | http://www.verwaltungsmanagement.at/602/uploads/usability_testing_erp.pdf (2006) |
DDC-Sachgruppe: | Öffentliche Verwaltung |
BK - Basisklassifikation: | 88.20 (Organisation staatlicher Einrichtungen, Management staatlicher Einrichtungen), 05.38 (), 88.00 () |
Sondersammelgebiete: | 3.7 Verwaltungswissenschaften |
Kurzfassung auf Deutsch:
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat eine enorme Entwicklung im Bereich der Unternehmensinformationstechnologie stattgefunden. Nicht alle Errungenschaften wurden vom Markt sofort angenommen bzw. waren im ersten Stadium praxistauglich, wie es bei „Management Information Systemen“ zum Beispiel der Fall war. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen, welche technischer, kultureller, sozialer und individueller Art sein können. Oft wird behauptet, dass die Entwicklungsgeschwindigkeit der Informationstechnologie (IT) zu hoch sei. Der potenzielle Kunde, zum Beispiel eine Unternehmung inklusive seiner MitarbeiterInnen, unabhängig von den eingenom-menen Positionen und Funktionen, könne solchen Entwicklungssprüngen kaum folgen. Ob dies wirklich der Fall ist, muss in Frage gestellt werden. Denn eine Weiterentwicklung im Bereich der Informationssysteme bedeutet nicht unbedingt, dass die Bedürfnisse der Adressaten hochwertiger erfüllt werden können. In der IT-Branche gibt es laufend Innovationenschübe, doch sind die resultierenden Lösungen wirklich gebrauchstauglich? Unternehmen und Individuen agieren, sofern sie nicht durch externe Faktoren polarisiert werden, primär nutzenorientiert. Jede Unternehmung und Person steht täglich vor vielen kleineren sowie größeren Entscheidungen, die zu treffen sind. Solange die Kosten, die Funktionalität und die Software Usability nicht den Vorstellungen der Entscheider entsprechen, wird sich ein (IT-) Produkt am Markt sehr schwer tun und nachhaltig nicht erfolgreich agieren können. Je nach Lebenszyklus der einzelnen Lösungen bzw. der Problemstellungen verschiebt sich die Gewichtung der einzelnen Kriterien, sprich die Konzentration auf die Kosten, die Funktionalitäten und die Gebrauchstauglichkeit. Unternehmen aus allen Branchen haben in den letzten Jahren erhebliche Investitionen für die Einführung von Enterprise Resource Planning (ERP)-Systemen getätigt. Sie ermöglichen das Abbilden der Geschäftsprozesse verschiedener Unternehmensbereiche wie Beschaffung, Materialwirtschaft, Vertrieb sowie Produktion, und schlussendlich die nahtlose Integration aller unternehmensspezifischen Informationen. Die Vorteile des Einsatzes von ERP-Systemen sind für Betriebe attraktiv: Substantielle Nutzenvorteile in den Bereichen Unternehmenscontrolling, Geschäftsprozessoptimierung, Kunden- und Marktorientierung und Mitarbeitereffizienz stellen sich ein. Trotz der Bedeutung, die ERP-Systemen heute zuteil wird, wurde der Aspekt der Usability in einem ERP-spezifischen Kontext bislang kaum betrachtet. Es verwundert, warum Unternehmen der Usability ihrer Informationssysteme so wenig Beachtung schenken, zumal ihre Mitarbeiter tagtäglich einen beträchtlichen Teil ihrer Arbeitszeit damit verbringen und ihre Effizienz mit der Usability der eingesetzten Software in einem sehr engen Zusammenhang steht. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht neben der theoretischen Behandlung und praktischen Bedeutung des Themas Usability die Entwicklung eines für ERP-Systeme geeigneten Instrumentariums zur Messung der Gebrauchstauglichkeit aus der Sicht der Anwender. In einer Untersuchung an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck wurden die ERP-Produkte SAP und Semiramis in Hinblick auf deren Software Usability miteinander verglichen.
Für Dokumente, die in elektronischer Form über Datenenetze angeboten werden, gilt uneingeschränkt das Urheberrechtsgesetz (UrhG). Insbesondere gilt:
Einzelne Vervielfältigungen, z.B. Kopien und Ausdrucke, dürfen nur zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch angefertigt werden (Paragraph 53 Urheberrecht). Die Herstellung und Verbreitung von weiteren Reproduktionen ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers gestattet.
Der Benutzer ist für die Einhaltung der Rechtsvorschriften selbst verantwortlich und kann bei Mißbrauch haftbar gemacht werden.