Kosovo's Burdensome Path to Economic Development and Interethnic Coexistence : FAST Risk Profile Kosovo

Tütsch, Christopher

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/2435/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: Swisspeace
Schriftenreihe: Working papers // Swiss Peace
Bandnummer: 2005, 4
Sprache: Englisch
Erstellungsjahr: 2005
Publikationsdatum: 05.01.2011
Originalveröffentlichung: http://www.swisspeace.ch/typo3/fileadmin/user_upload/pdf/Working_Paper/WP_4_2005_kosovo.pdf (2005)
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.79 (Internationale Konflikte: Sonstiges), 89.40 (Innere Beziehungen des Staates: Allgemeines), 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung), 89.30 (Politische Systeme: Allgemeines)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Englisch:

2005 and 2006 could prove to be decisive years for Kosovo’s political future. In general, there are great expectations towards negotiations on the country’s future political status being taken up by the end of 2005. In principle, everything depends on the progress in fulfilling democratic standards. However, it seems that – as a result of pragmatic considerations – the international community has departed increasingly from this premise and wishes to initiate negotiations despite the insufficient implementation of standards. Independent of this decision, Kosovo will further be confronted with serious problems significantly influencing stability: Among other issues of concern, the socioeconomic situation remains precarious and is characterized by a very high unemployment rate. Especially, unemployment of the young, increasing annually due to a very young population structure, has reached worrisome dimensions. There are no prospects for speedy improvement, as economic structures as well as growth rates are not capable of absorbing this development. Furthermore, interethnic relations have not improved substantially during the six years following the violent conflict. Overall security as well as freedom of movement for Kosovo’s minorities are still unsatisfactory and a repetition of violent unrests as in March 2004 cannot be ruled out entirely, especially if status negotiations are further delayed or result in an undesired outcome for the Kosovo Albanian side. In the light of the various grievances, which will prevail after possible status negotiations, the further presence of the international community remains indispensable. Together with the local political actors (authorities) the implementation of standards must be given the highest priority in order to lay the further ground for lasting peace, peaceful multiethnic coexistence, and sustainable development.

Kurzfassung auf Deutsch:

2005 und 2006 können sich als entscheidende Jahre für die politische Zukunft des Kosovo erweisen. Allgemein sind die Erwartungen gross, dass bis Ende 2005 die Verhandlungen über den zukünftigen politischen Status Kosovos beginnen werden. Grundsätzlich soll dies jedoch davon abhängen, inwieweit die demokratischen und rechtsstaatlichen Standards erfüllt worden sind. Allerdings scheint die internationale Gemeinschaft aufgrund von pragmatischen Überlegungen mehr und mehr von dieser Prämisse abzurücken und zur Überzeugung gekommen zu sein, mit den Verhandlungen zu beginnen, auch wenn die Standards nur unzureichend erfüllt sind. Wie auch immer die Entscheidung ausfallen wird, Kosovo wird weiterhin mit schwerwiegenden Problemen, welche zu einem massgeblichen Teil auch die Stabilität beeinflussen, konfrontiert sein: Unter anderem ist die sozio-ökonomische Lage äusserst prekär und von einer sehr hohen Arbeitslosigkeit geprägt. Speziell die Jugendarbeitslosigkeit, welche jährlich aufgrund einer sehr jungen Bevölkerungsstruktur wächst, nimmt bedenkliche Dimensionen an. Mit einer baldigen Besserung ist kaum zu rechnen, da die wirtschaftlichen Strukturen sowie das Wachstum momentan nicht in der Lage sind, diese Entwicklung aufzufangen. Ferner haben sich die interethnischen Beziehungen während den vergangenen sechs Jahren nach dem gewaltsamen Konflikt kaum verbessert. Noch ist die allgemeine Sicherheitslage sowie die Bewegungsfreiheit für die im Kosovo lebenden Minderheiten nicht zufriedenstellend und eine Wiederholung der gewaltsamen Unruhen vom März 2004 ist vor allem bei einer weiteren Verzögerung oder einem unerwünschten Ausgang der Statusverhandlungen für die Mehrheitsbevölkerung der Kosovo Albaner, nicht gänzlich auszuschliessen. Angesichts der verschiedenen Missstände, welche auch nach den möglichen Statusverhandlungen weiterhin bestehen werden, wird eine weitere Präsenz der internationalen Gemeinschaft unabdingbar sein. Zusammen mit den lokalen politischen Akteuren muss der Implementierung der Standards höchste Priorität zugeordnet werden, um weitere Grundlagen für dauerhaften Frieden, friedliches multiethnisches Zusammenleben und nachhaltige Entwicklung zu schaffen.


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