China im Südpazifik : Kein neuer Hegemon am Horizont

Seib, Roland

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/2724/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Schriftenreihe: HSFK-Report
Bandnummer: 2009, 9
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2009
Publikationsdatum: 02.02.2011
Originalveröffentlichung: http://www.hsfk.de/fileadmin/downloads/report0909_01.pdf (2009)
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.90 (Außenpolitik, Internationale Politik), 89.40 (Innere Beziehungen des Staates: Allgemeines)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Während die westlichen Staaten in den letzten Jahren ihre Aktivitäten im südpazifischen Raum kontinuierlich verringert haben, hat China seine diplomatische Präsenz und die Entwicklungszusammenarbeit beständig erweitert. Roland Seib sucht zunächst nach den Gründen für dieses verstärkte Engagement und macht zwei maßgebliche Faktoren aus: Zum einen galt es, zumindest in früheren Jahren, eine weitere Ausdehnung Taiwans zu verhindern und sich der Solidarität insbesondere der Entwicklungsstaaten bei Abstimmungen in internationalen Organisationen zu versichern. Der andere Faktor ist wirtschaftlicher Natur. China nutzt die südpazifischen Staaten geschickt zur eigenen Versorgung mit Rohstoffen sowie zur Sicherung von Absatzmärkten. Roland Seib überprüft den Nutzen der chinesischen Entwicklungskooperation für die Staaten und benennt heikle Folgen. Anzeichen dafür, dass China in absehbarer Zeit zu einer Bedrohung für die Sicherheitsarchitektur des südpazifischen Raums werden könnte, findet der Autor allerdings nicht. Die China Threat-Debatte entbehrt, zumindest in dieser Region, jeder soliden Grundlage und lässt die präventive militärische Aufrüstung der USA und Australiens in dieser Region in fragwürdigem Licht erscheinen.


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