The Institutional Problem-Solving Capacities of the Council

Lewis, Jeffrey

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/2790/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
Schriftenreihe: MPIFG discussion paper
Bandnummer: 1998, 1
Sprache: Englisch
Erstellungsjahr: 1998
Publikationsdatum: 09.02.2011
Originalveröffentlichung: http://www.mpifg.de/pu/mpifg_dp/dp98-1.pdf (1998)
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.55 (Politische Entscheidung), 89.73 (Europapolitik, Europäische Union)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Englisch:

The quiet evolution of the Committee of Permanent Representatives (Coreper) into a de facto decision-making body has received surprisingly little attention by integration researchers. Even less attention has been paid to the novel institutional form and underlying rationality of this forum at the interface between the national and Community levels. Based on extensive semi-structured interviews with members of the Brussels’ permanent representations, this essay examines how Coreper maintains the performance and output of the Council through the production of a distinct culture of compromise and community-method. The result, empirically demonstrated in case studies of the 1994 local elections directive and of the 1996 Helms-Burton countermeasures, is a shared commitment to finding solutions, where membership in the collective decision-making process has become part of the rational calculus of defining and defending self-interests. These findings suggest the need to modify the instrumentalist, ‘hard bargaining’ image of EU decision-making.

Kurzfassung auf Deutsch:

Wissenschaftler, die sich mit der europäischen Integration befassen, haben der Tatsache, daß sich der Ausschuß der Ständigen Vertreter (COREPER) in aller Stille zu einem De-facto-Entscheidungsgremium entwickelt hat, erstaunlich wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Noch weit weniger Aufmerksamkeit aber wurde der neuartigen institutionellen Struktur, der ganz eigenen Rationalität dieses Forums an der Schnittstelle zwischen nationaler und Gemeinschaftsebene zuteil. Auf der Grundlage von umfangreichen, halbstandardisierten Interviews mit Mitgliedern der Brüsseler Ständigen Vertretungen untersucht diese Arbeit, wie COREPER durch die Schaffung einer besonderen Verhandlungskultur die Leistungs- und Entscheidungsfähigkeit des Ministerrates aufrechterhält. In dieser durch Kompromißbereitschaft und europäisch-supranationale Orientierung geprägten Kultur entwickeln die Mitglieder einen gemeinsamen Willen, Lösungen zu finden, wobei die Mitgliedschaft in diesem Entscheidungsgremium zu einem Bestandteil des rationalen Kalküls der Definition und Verteidigung eigener Interessen geworden ist. Fallstudien zur 1994 verabschiedeten EG-Richtlinie zu Kommunalwahlen sowie zu den Gegenmaßnahmen zum Helms-Burton-Gesetz von 1996 belegen diese Entwicklung empirisch. Im Licht der gefundenen Ergebnisse scheint das Bild vom durch instrumentalistisches, zähes Bargaining bestimmten Entscheidungsprozeß in der EU korrigiert werden zu müssen.


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