Corporate Governance in Transition : Ten Empirical Findings on Shareholder Value and Industrial Relations in Germany
Höpner, MartinDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/2813/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung |
Schriftenreihe: | MPIFG discussion paper |
Bandnummer: | 2001, 5 |
Sprache: | Englisch |
Erstellungsjahr: | 2001 |
Publikationsdatum: | 13.02.2011 |
Originalveröffentlichung: | http://www.mpifg.de/pu/mpifg_dp/dp01-5.pdf (2001) |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 85.10 (Unternehmensplanung, Unternehmenskontrolle), 85.06 (), 89.30 (Politische Systeme: Allgemeines), 89.50 (Politische Prozesse: Allgemeines) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Englisch:
Within the context of debates over national “varieties” of capitalism, this paper discusses the shareholder value orientation of the 40 largest listed German companies. Three dimensions of shareholder value are distinguished: the communicative dimension, the operative dimension and the dimension of managerial compensation. A shareholder value index compiling data on accounting, investor relations, variable top-management compensation and the implementation of profitability goals makes it possible to compare the shareholder orientations of the companies. The shareholder value phenomenon is explained first by the exposure to markets – the international product market, capital market pressures and the market for corporate control – and, secondly, by internal developments – changing management careers, increasing management compensation and reduced monitoring by banks and corporate networks – which cause external impulses to increase shareholder value to fall on fertile ground. Conflicts over shareholder orientation result in changing coalitions between shareholders, management, and employees. Shareholder value does not make companies opt out of central collective agreements or endanger the existence of employees’ codetermination, but it does lead to more market-driven industrial relations.
Kurzfassung auf Deutsch:
Mit Bezug auf die Debatte um Varianten des Kapitalismus wird in diesem Papier die Shareholder-Value-Orientierung der 40 größten börsennotierten deutschen Aktiengesellschaften diskutiert. Es werden drei Dimensionen kapitalmarktorientierter Unternehmensführung unterschieden: die kommunikative Dimension, die operative Dimension und die Dimension der Managervergütung. Anhand von Daten zur Bilanzierung, zu den Investor Relations, zur Anreizkompatibilität der Managervergütung und zur Implementation von Rentabilitätszielen wird ein Shareholder-Value-Index konstruiert, der einen Vergleich der Kapitalmarktorientierung der betrachteten Unternehmen erlaubt. Zur Erklärung des Shareholder-Value-Phänomen werden zwei Cluster an Erklärungen präsentiert. Erstens wird das Ausmaß an Kapitalmarktorientierung auf den Grad an internationaler Konkurrenz auf den Produktmärkten, auf die zunehmende Handlungsfähigkeit der Kapitalmarktteilnehmer und den Druck des Markts für Unternehmenskontrolle zurückgeführt. Zweitens führen interne Entwicklungen – veränderte Karrieremuster von Topmanagern, steigende Managergehälter und das abnehmende Monitoring durch Banken und Unternehmensnetzwerke – dazu, dass der externe Druck intern auf fruchtbaren Boden fällt. Hinter der Auseinandersetzung um die Shareholder- Value-Orientierung von Unternehmen verbergen sich wechselnde Koalitionen zwischen Aktionären, Managern und den Interessenvertretungen der Beschäftigten. Shareholder Value führt weder zum Ausstieg der Unternehmen aus Flächentarifverträgen, noch zu Versuchen, sich der Arbeitnehmermitbestimmung zu entledigen. Allerdings verstärkt Kapitalmarktorientierung den Trend zu zunehmend marktgetriebenen industriellen Beziehungen.
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