Do Affluent Countries Face an Incomes-Jobs Tradeoff?

Kenworthy, Lane

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/2818/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
Schriftenreihe: MPIFG discussion paper
Bandnummer: 2001, 10
Sprache: Englisch
Erstellungsjahr: 2001
Publikationsdatum: 14.02.2011
Originalveröffentlichung: http://www.mpifg.de/pu/mpifg_dp/dp01-10.pdf (2001)
SWD-Schlagwörter: Industriestaaten , Einkommensverteilung
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.30 (Politische Systeme: Allgemeines), 89.40 (Innere Beziehungen des Staates: Allgemeines), 83.14 (Einkommen, Beschäftigung, Arbeitsmarkt)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Englisch:

A commonly-held view suggests that affluent nations face a tradeoff between incomes and jobs. According to this view, in the United States pay for workers at the bottom of the earnings distribution (relative to those in the middle) is very low and government unemployment-related benefits (the “replacement rate”) are stingy, but this facilitates the creation of lots of new jobs and encourages such individuals to take those jobs. The result is a high rate of employment and low unemployment. In much of Western Europe relative pay levels are higher for those at the bottom and benefits are more generous, but this is said to discourage job creation and to reduce the willingness of the unemployed to accept low-wage jobs. The consequence is low employment and high unemployment. I undertake a comparative assessment of this tradeoff view, based on pooled cross-section time-series analyses of 14 OECD countries in the 1980s and 1990s. The findings suggest that greater pay equality and a higher replacement rate do reduce employment growth in low-productivity private-sector service industries and in the economy as a whole. However, these effects are relatively weak. The results point to a variety of viable options for countries wishing to maintain or move toward a desirable combination of jobs and equality.

Kurzfassung auf Deutsch:

Eine weit verbreitete Ansicht ist, dass in Industrienationen ein Zielkonflikt zwischen Einkommen und Beschäftigung besteht. Demzufolge sind die Löhne in den USA am unteren Ende der Einkommensverteilung im Vergleich zu den mittleren Einkommen sehr niedrig und gesetzliche Arbeitslosenbezüge ausgesprochen gering bemessen. Dies aber stimuliert sowohl die Schaffung neuer Arbeitsplätze als auch die Bereitschaft der Erwerbstätigen, sich mit niedrigen Einkommen zufrieden zu geben. Das Resultat ist eine hohe Beschäftigungs- und eine niedrige Arbeitslosenquote. In vielen westeuropäischen Ländern ist das Niveau der Niedrigeinkommen höher und sind Arbeitslosenbezüge großzügiger. Dies aber hemmt, nach Ansicht vieler, die Entstehung neuer Arbeitsplätze und die Bereitschaft von Arbeitslosen, niedrig bezahlte Arbeit anzunehmen. Das vorliegende Discussion Paper ist eine vergleichende Untersuchung dieser Zielkonflikt-Ansicht auf der Basis von kombinierten Querschnitts- / Zeitreihenanalysen in 14 OECD-Ländern in den 1980er- und 1990er-Jahren. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass eine gerechtere Einkommensverteilung und eine höhere Arbeitslosenvergütung ein geringes Beschäftigungswachstum zur Folge haben, sowohl in Bereichen der Wirtschaft mit geringem Produktivitätsausstoß (Dienstleistungssektor) als auch gesamtwirtschaftlich. Gleichwohl sind die Auswirkungen relativ geringfügig. Die Ergebnisse deuten überdies darauf hin, dass es eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten zur Herstellung beziehungsweise Erhaltung eines ausgewogenen Verhältnisses von Beschäftigung und gerechter Einkommensverteilung gibt.


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