Governance in der postkolonialen Kritik : Die Herausforderung lokaler Vielfalt jenseits der westlichen Welt
Draude, Anke ; Neuweiler, SonjaDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/2860/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | SFB 700 FU Berlin |
Schriftenreihe: | SFB-Governance working paper series |
Bandnummer: | 24 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2010 |
Publikationsdatum: | 17.02.2011 |
Originalveröffentlichung: | http://www.sfb-governance.de/publikationen/sfbgov_wp/wp24/wp24_governance_in_der_postkolonialen_kritik.pdf (2010) |
SWD-Schlagwörter: | Nichtwestliche Welt , Governance , Online-Publikation |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.50 (Politische Prozesse: Allgemeines), 89.55 (Politische Entscheidung), 89.03 (), 89.93 (Nord-Süd-Verhältnis) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Der SFB 700 befasst sich vorwiegend mit Räumen begrenzter Staatlichkeit in Postkolonien. Schon aus diesem Grund ist eine Auseinandersetzung mit postkolonialer Theorie angeraten, beschäftigt sich diese doch mit den Problemen, die entstehen, wenn westliche Denk- und Wahrnehmungsmuster auf nicht-westliche Räume übertragen werden. Solche eurozentristischen Beschreibungen erheben die westliche Moderne zur normativen Vergleichsfolie für gesellschaftliche Entwicklungen in der nicht-westlichen Welt. Auch der SFB 700 läuft Gefahr, die Vielfalt lokaler Konfigurationen des Regierens zu übersehen, weil das Governance-Konzept eine europäisch geprägte Geschichte hat. Wir wollen uns in diesem Arbeitspapier der postkolonialen Kritik stellen, um den Blick der Governance-Forschung für alternative Entwicklungen zu schärfen. In forschungspraktischer Absicht suchen wir bei den Autor/inn/en des Postkolonialismus-Diskurses nach Hinweisen auf konkrete Governance-Phänomene,die die Kontingenz der westlichen Governance-Vorstellungen sichtbar machen einfach dadurch, dass sie anders sind. Inwieweit tragen postkoloniale Ansätze in den Geistes- und Sozialwissenschaften dazu bei, die räumliche, institutionelle und soziale Diversität von Governance in postkolonialen Räumen begrenzter Staatlichkeit adäquat und konkret zu erfassen?
Kurzfassung auf Englisch:
In this paper we intend to examine how postcolonial approaches can be used productively for governance research. The research of the research center (SFB) 700 focuses mainly on areas of limited statehood in postcolonial settings. Postcolonial theories are relevant to this research because they critique the application of Western categories to non-Western contexts. Eurocentric conceptions of governance tend to see the development of Western modernity as a norm by which social phenomena in the non-Western world are measured. By employing such a conception, SFB 700 risks overlooking the diversity of local governance configurations. In this paper we explore the potential of postcolonial critique, when applied to governance research, to better capture these alternative developments in non-Western contexts. The postcolonial discourse focuses on a variety of social, cultural and political developments in postcolonial settings. As a result, it seems particularly qualified to provide insights into concrete governance phenomena in the postcolonial world and to reveal the contingency of Western ideas about governance. To what extent can postcolonial approaches in the humanities and social sciences help us understand the geographical, institutional, and social diversity of governance in postcolonial areas of limited statehood?
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