Verschiebung der globalen Machtverhältnisse durch den Aufstieg von Regionalen Führungsmächten : China, Indien, Brasilien und Südafrika
The Rise of Regional Powers and Shifting Global Relations : Comparing China, India, Brazil and South Africa
Kappel, RobertDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/2951/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | GIGA - German Institute of Global and Area Studies |
Schriftenreihe: | GIGA Working Papers |
Bandnummer: | 146 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2010 |
Publikationsdatum: | 01.03.2011 |
Originalveröffentlichung: | http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf/wp146_kappel.pdf (2010) |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.90 (Außenpolitik, Internationale Politik), 89.70 (Internationale Beziehungen: Allgemeines) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Eine Reihe von Ländern in Asien, Afrika und Lateinamerika steigen zu wichtigen Akteuren auf und verschieben die Koordinaten in der Weltpolitik und ‐wirtschaft. Die politischen und wirtschaftlichen Verschiebungen zugunsten dieser Regionalen Führungsmächte gehen mit einem relativen Bedeutungsverlust der USA, Japans und der EU einher. Sie werden durch das wirtschaftliche Wachstum und das politisch‐militärische bzw. geostrategische Agieren der Regionalen Führungsmächte zunehmend herausgefordert. Während Konzeption und Debatte über Regionale Führungsmächte maßgeblich von politikwissenschaftlicher Forschung geprägt sind, leistet das Working Paper einen Beitrag zur Theorie der Regionalen Führungsmächte aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive. Ausgehend von der Diskussion unterschiedlicher Konzepte wirtschaftlicher Macht (beispielsweise von Schumpeter, Perroux, Predöhl und Kindleberger), Konzepten zu technologischer Führerschaft und der Forschung über globale Wertschöpfungsketten wird ein Forschungsrahmen für die wirtschaftswissenschaftliche Analyse der Regionalen Führungsmächte entwickelt, der im Folgenden durch beschreibende Statistik und Regressionsanalyse an den Beispielländern Brasilien, China, Indien und Südafrika gestestet wird. Da wirtschaftliche Macht ein relationales Konzept ist, wird die Beziehung der Regionalen Führungsmächte zu anderen Ländern der jeweiligen Region untersucht. Anhand der Ergebnisse sind begrenzte Aussagen über die Ökonomie der Regionalen Führungsmächte möglich: Eine Regionale Führungsmacht kann demnach als eine Volkswirtschaft mit verhältnismäßig großer Bevölkerung und Landfläche beschrieben werden, die eine dominante Rolle im Handel der Region und der regionalen Governance‐Struktur einnimmt. Die Regionale Führungsmacht entwickelt ihre technologischen Fähigkeiten weiter und ihre Unternehmungen agieren mit zunehmender Stärke sowohl auf regionalem als auch globalem Niveau.
Kurzfassung auf Englisch:
A number of regional powers are becoming important international actors and are changing the coordinates of world politics and the global economy. The political and economic shift in favor of these regional powers has been accompanied by the relative loss of importance of the US, Japan, and the EU. The latter countries are increasingly challenged by the economic growth and the geostrategical actions of the regional powers. As the conception of and debates on regional powers have been led by political science, this paper aims to contribute to the discussion from an economics perspective. Based on the discussion of different concepts of economic power—such as those of Schumpeter, Perroux, Predöhl, or Kindleberger—concepts of technological leadership, and the global value chain approaches, the paper develops a research framework for the economics of regional powers. This framework is then tested using descriptive statistics as well as regressions analysis, with a focus on the four regional powers Brazil, China, India, and South Africa. As economic power is relational, the relationship of regional powers to other nations in the region is analyzed. According to the findings, only limited conclusions on the economics of regional powers are possible: a regional power can be described as an economy with a relatively large population and land area which plays a dominant role in trade within the region and in the regional governance. The regional power develops its technological capacities, and its businesses act regionally and globally with increasing strength.
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