Gandhi heute - aktuell oder unzeitgemäß?
Müller, Harald ; Gromes, ThorstenDownload:
html-Format:Dokument1.html
URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/296/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung |
Schriftenreihe: | HSFK-Standpunkte : Beiträge zum demokratischen Frieden |
Bandnummer: | 2006,04 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2006 |
Publikationsdatum: | 06.02.2008 |
SWD-Schlagwörter: | Gandhi, Mohandas Karamchand |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
„Kissinger bekam ihn, Gandhi nicht“, titelte ein großes deutsches Online-Magazin vor der Bekanntgabe des diesjährigen Friedensnobelpreisträgers. Dass Mahatma Gandhi nie den bedeutendsten aller Friedenspreise erhielt, war ein großes Versäumnis. Ein noch größeres Versäumnis wäre es jedoch, seine Leistungen heute nicht mehr angemessen zu würdigen oder ihn gar als ein Phänomen der Vergangenheit abzutun, das in der Gegenwart nicht mehr bestehen könne. Seit dem 4. Oktober steht im Foyer der HSFK eine Büste Gandhis, die Indien der Stadt Frankfurt schenkte. Dies nehmen Harald Müller und Thorsten Gromes zum Anlass, das Werk Gandhis zu reflektieren und zu überprüfen, ob seine Lehre des gewaltfreien Widerstands, Satyagraha, heute noch zeitgemäß ist. Sie stellen fest, dass die Konflikte zu Gandhis Zeiten keineswegs weniger gewaltsam oder komplex waren. Nur kurz nach dem Zweiten Weltkrieg führte Gandhi sein Land aus der britischen Kolonialherrschaft in die Unabhängigkeit – und das so gut wie ohne Blutvergießen. Damit gelang dem Gründer des modernen, demokratischen Indiens eine unvergleichliche politische Leistung, die zwar auf bestimmte, aber nicht auf einzigartige Bedingungen angewiesen war. Auch in den letzten Jahren hat es Bewegungen gegeben, die ihr Ziel mit dem Verzicht auf Gewalt erreicht haben. Gandhis Lehren taugen also auch heute noch als Vorbild für eine konstruktive und friedliche Bearbeitung von Konflikten überall auf der Welt.
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