Projektionsfläche Kopftuch : Dilemmata der freiheitlichen Demokratie auf einem Quadratmeter Stoff
Mannitz, SabineDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/315/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung |
Schriftenreihe: | HSFK-Standpunkte : Beiträge zum demokratischen Frieden |
Bandnummer: | 01,2004 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2004 |
Publikationsdatum: | 11.02.2008 |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.35 (Demokratie) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Selten wird ein Thema so emotional diskutiert - und das nicht nur am Stammtisch, sondern auch von ranghohen Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik. Die Rede ist vom Kopftuchverbot für Lehrerinnen und andere muslimische Frauen im Staatsdienst. Diese Debatte hat das Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts erneut auf Länderebene entfacht und ist getragen von der Angst, zuviel Toleranz könne die freiheitliche Demokratie gefährden. Nur was ist höher einzustufen? Die Neutralitätspflicht des Staates oder die persönliche Religionsfreiheit? Beide sind im Grundgesetz verankert und gleichrangig zu behandeln. Auch auf moralischer oder ethischer Ebene werden viele Fragen und Widersprüche aufgeworfen. Sollten Schulkinder durch ein Koptuchverbot vor religiöser Indoktrination geschützt werden? Ist dies überhaupt möglich durch ein solches Verbot? Müssen gar die erwachsenen Muslima durch ein Verbot des Kopftuches vor islamischem Extremismus geschützt werden? Ist das nötig und möglich? Ein Riss zieht sich durch sämtliche politische Parteien, die Kirchen und gesellschaftliche Gruppierungen des Landes. Sabine Mannitz skizziert ein Kaleidoskop verschiedener Positionen, bietet Hintergrundinformationen zu diesem Thema an und erläutert ihren eigenen Standpunkt in dieser Debatte. Dabei zeigt die Autorin auf, dass es eine Reihe von Gründen gibt, der Wehrhaftigkeit der freiheitlichen Demokratie zu vertrauen.
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