Eine einzigartige Geste der Versöhnung : Dokumentation der Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2010 an Ismail Khatib
Kartmann, NorbertDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/3209/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung |
Schriftenreihe: | HSFK-Standpunkte : Beiträge zum demokratischen Frieden |
Bandnummer: | 2010, 9 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2010 |
Publikationsdatum: | 23.10.2011 |
Originalveröffentlichung: | http://www.hsfk.de/fileadmin/downloads/standpunkt0910.pdf (2010) |
SWD-Schlagwörter: | Preis , Friede , Nahostkonflikt |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung), 89.99 (Politologie: Sonstiges) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Selten standen in den Gesichtern des Publikums so große Anteilnahme und Aufmersamkeit während einer Preisverleihung. Denn dieses Jahr ging der Preis nicht an eine bekannte Persönlichkeit aus Politik, Wissenschaft oder Kultur, sondern an einen Palästinenser, dessen Namen vor ein paar Jahren noch keiner kannte und der vermutlich auch in Zukunft im Weltgeschehen keine große Rolle spielen wird. Ismail Khatibs elfjähriger Sohn wurde von israelischen Soldaten irrtümlich beim Spielen erschossen, und er und seine Frau spendeten die Organe ihres toten Sohnes ausdrücklich auch israelischen Kindern. Fünf Kindern konnte so das Leben gerettet werden. Mit diesem heroischen Akt der Selbstüberwindung entschied er sich für Versöhnung und gegen Hass und Rache. In der explosiven, konfliktgeladenen Atmosphäre der autonomen Gebiete bewies er menschliche Größe trotz des Unverständnisses der eigenen Familie, der Glaubensgenossen, Nachbarn und Freunde. Heute leitet er ein Jugendzentrum in Jenin, um Kindern mit kulturellen Aktivitäten friedlichere Welten zu erschließen. Für seine Verdienste um den Frieden in Nahost wurde Ismail Khatib mit dem Hessischen Friedenspreis 2010 der Albert-Osswald-Stiftung ausgezeichnet. Wir dokumentieren den Festakt am 22. September 2010 im Musiksaal des Hessischen Landtags mit der Laudatio von Avi Primor, ehemaliger israelischer Botschafter in Deutschland, den Grußworten des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und des Landtagspräsidenten Norbert Kartmann sowie der Dankesrede des Geehrten. Karin Hammer
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