Imagined Futures : Fictionality in Economic Action
Beckert, JensDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/3246/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung |
Schriftenreihe: | MPIFG discussion paper |
Bandnummer: | 2011, 8 |
ISBN: | 1864-4325 |
Sprache: | Englisch |
Erstellungsjahr: | 2011 |
Publikationsdatum: | 18.07.2011 |
Originalveröffentlichung: | http://www.mpifg.de/pu/mpifg_dp/dp11-8.pdf (2011) |
SWD-Schlagwörter: | Soziologie , Handlung , Entscheidung , Wirtschaft |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 83.55 () |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Englisch:
Starting from the assumption that decision situations in economic contexts are characterized by fundamental uncertainty, the paper argues that the decision-making of intentionally rational actors is anchored in fictions. “Fictionality” in economic action is the inhabitation in the mind of an imagined future state of the world and the beliefs in causal mechanisms leading to this future state. Actors are motivated in their actions by the imagined future and organize their activities based on these mental representations. Since these representations are not confined to empirical reality, fictionality is also a source of creativity in the economy. Fictionality opens up a way to an understanding of the microfoundations of the dynamics of the economy. The paper develops the notion of fictional expectations and applies it to investments, consumption and money. The last part relates the notion of fiction to calculation and social macrostructures as two other devices of decision-making and hints at the relevance of fictionality for the macrodynamics of capitalism.
Kurzfassung auf Deutsch:
Entscheidungshandeln in wirtschaftlichen Kontexten findet unter Bedingungen fundamentaler Ungewissheit statt. Ausgehend von dieser Annahme argumentiert das Papier, dass Entscheidungen intentional rationaler Akteure in Fiktionen verankert sind. „Fiktionalität“ umfasst die Vorstellungen des zukünftigen Zustands der Welt und der kausalen Mechanismen, die zu diesem Zustand führen. Akteure werden durch diese Imaginationen der Zukunft motiviert und organisieren ihre Handlungen auf ihrer Grundlage. Da die Vorstellungen nicht an die empirische Realität gebunden sind, ist Fiktionalität auch eine Quelle der Kreativität. Fiktionalität eröffnet so einen Weg zum Verständnis der Mikrofundierung wirtschaftlicher Dynamik. Das Papier entwickelt das Konzept der fiktionalen Erwartungen und wendet es auf Investitionen, Konsum und Geld an. Im letzten Teil wird das Verhältnis von Fiktionen zur Rolle von Kalkulation und sozialen Makrostrukturen in der Entscheidungsfindung erörtert und die Relevanz von Fiktionalität für die Makrodynamik des Kapitalismus angedeutet.
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