Kein Prosperitätsregime im Irak : Kooptation patrimonialer Machthaber und Truppenabzug statt Demokratisierung
Scholvin, SörenDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/3351/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | AKUF - Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung |
Schriftenreihe: | AKUF-Analysen |
Bandnummer: | 2009, 7 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2009 |
Publikationsdatum: | 25.09.2011 |
Originalveröffentlichung: | http://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/publish/Ipw/Akuf/publ/AKUF-Analysen-07.pdf (2009) |
SWD-Schlagwörter: | Irak , Militärischer Einsatz , USA |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.79 (Internationale Konflikte: Sonstiges), 15.76 (Vorderer und mittlerer Orient) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Seit Juni 2009 sind alle ausländischen Streitkräfte außerhalb der irakischen Städte stationiert. Die sicherheitspolitische Alltagsarbeit obliegt irakischen Verbänden. Es ist zu erwarten, dass bereits nach den irakischen Wahlen im Januar 2010 das Gros der derzeit 138.000 US-amerikanischen Soldaten abgezogen werden wird. Hiermit wird oft eine Stabilisierung des Landes assoziiert und tatsächlich ist die Zahl der ums Leben gekommenen Zivilisten seit dem Höhepunkt der Gewalt in der zweiten Jahreshälfte 2008 von 3.500 auf 200 bis 350 pro Monat zurückgegangen.1 Der Abzug der USA und ihrer Verbündeten ist jedoch ohne vorhergehende politische Konfliktregelung zwischen den verfeindeten, ethnisch-konfessionell voneinander abgegrenzten Gruppen nicht nur sicherheitspolitisch äußerst riskant. Entgegen der ursprünglichen Kriegsziele gibt die US-Regierung das Ziel eines demokratisch legitimierten Gewaltmonopols als Grundlage landesweiter Stabilität auf.
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