Wähler im Politikraum des deutschen Parteiensystems 1980 bis 2005

Urban Pappi, Franz

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/3435/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: MZES - Mannheimer Zentrum für europäische Sozialforschung
Schriftenreihe: MPIFG working paper
Bandnummer: 2009, 124
ISBN: 1437-8574
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2009
Publikationsdatum: 18.10.2011
Originalveröffentlichung: http://www.mzes.uni-mannheim.de/publications/wp/wp-124.pdf (2009)
SWD-Schlagwörter: Wähler , Parteiensystem , Deutschland
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.61 (Politische Parteien), 89.57 (Politische Beteiligung)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Für die Voraussage von deutschen Koalitionsregierungen hat sich ein zweidimensionaler Politikraum mit einer wirtschafts- und einer gesellschaftspolitischen Dimension bewährt. Will man Wählerverhalten und Regierungsbildung in einem einheitlichen Modell zusammenführen, benötigt man einen Politikraum, in dem sowohl die Parteien als auch die Politikpräferenzen der Wähler abgebildet werden. Im vorliegenden Aufsatz wird ein solcher Politikraum aus Wählerwahrnehmungen der Positionen der deutschen Parteien bei ausgewählten Issues im Zeitraum 1980 bis 2005 abgeleitet. Zuerst wird je ein Issue für die wirtschaftspolitische und gesellschaftspolitische Dimension aus deutschen Wahlstudien ausgewählt und die durchschnittlichen Wahrnehmungen der Parteipositionen werden mit den aus den Wahlprogrammen ableitbaren Positionen verglichen. Die Übereinstimmung ist hoch. Dann werden auf Basis der Theorie von Hinich und Munger (1994) aus den Parteiwahrnehmungen latente ideologische Räume rekonstruiert, die sich im Untersuchungszeitraum von 1980 bis 2005 wenig unterscheiden. Mit den ideologischen Distanzen im latenten Raum wird die Wahlentscheidung vorausgesagt und mit der Voraussagekraft der ursprünglichen Issuedistanzen verglichen. Der Vorteil eines gemeinsamen ideologischen Raums für Wähler und Parteien muss gegen den Nachteil einer schwächeren Erklärungskraft abgewogen werden.


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