Human Rights Obligations of Non-State Actors in Areas of Limited Statehood

Jacob, Daniel ; Ladwig, Bernd ; Oldenbourg, Andreas

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2012/3602/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: SFB 700 FU Berlin
Schriftenreihe: SFB-Governance working paper series
Bandnummer: 2012, 27
ISBN: 1864-1024
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2012
Publikationsdatum: 13.02.2012
Originalveröffentlichung: http://www.sfb-governance.de/publikationen/sfbgov_wp/wp27/wp27.pdf?1327579011 (2012)
SWD-Schlagwörter: Menschenrecht , Failed State , Governance
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 86.35 (Strafrecht: Besonderer Teil), 89.31 (Staatslehre)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Englisch:

The idea of a natural duty of justice expresses our cosmopolitan duty to ensure that everyone’s human rights are institutionally protected and promoted. The stat e system is one way to specify this duty: Within a moral division of labor, states have an obligation to protect their citizens’ human rights, and the community of states as a whole has subsidiary obligations if states fail to do so. In areas of limited statehood, however, both the remains of the state and the international community often do not fulfill their obligations. Without relieving them of their obligations, this raises the question as to whether it is possible to assign human rights obligations to non-state actors operating in areas of limited statehood, such as TNCs or NGOs. Our core argument is that these non-state actors do indeed have specific human rights obligations, which can be specified by examining their special relations to their social environment. Making use of criteria prominent in the global justice debate, we propose to distinguish four types of special relations: membership, cooperation, negative impact, and power. The relation between a non-state actor and society, then, determines the social scope of its human rights obligations.

Kurzfassung auf Deutsch:

Die Idee einer natürlichen Gerechtigkeitspflicht erfasst unsere kosmopolitische Verantwortung, allen Menschen Zugang zu Institutionen zu sichern, die ihre grundlegenden Menschenrechte schützen. Das Staatensystem spezifiziert diese Verantwortung: Im Rahmen einer globalen moralischen Arbeitsteilung haben Staaten die Verpflichtung, den Schutz der Menschenrechte ihrer Bürger zu gewährleisten. Die internationale Gemeinschaft hat die subsidiäre Verpflichtung zum Menschenrechtsschutz, falls einzelne Staaten ihren Verpflichtungen nicht gerecht werden. In Räumen begrenzter Staatlichkeit funktioniert diese Arbeitsteilung jedoch nicht. Ohne die Staaten oder die internationale Gemeinschaft aus ihrer Verantwortung zu entlassen, stellt sich die Frage, ob unter diesen Bedingungen nicht-staatlichen Akteuren spezifische Menschenrechtsverpflichtungen zukommen. Wir vertreten die These, dass nichtstaatliche Akteure tatsächlich solche Verpflichtungen haben. Diese ergeben sich aus dem Verhältnis zu ihrem sozialen Umfeld. Dabei bedienen wir uns verschiedener Typen sozialer Beziehungen, die prominent in der Debatte um globale Gerechtigkeit diskutiert werden: Mitgliedschaft, Kooperation, starke negative Auswirkungen (negative impact) und Macht. Die Bestimmung der Beziehung eines nicht-staatlichen Akteurs zu seinem sozialen Umfeld entlang dieser vier Kriterien ermöglicht es dann zu spezifizieren, wem gegenüber der Akteur Menschenrechtsverpflichtungen hat.


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