Grundzüge der Sozialpolitik in der DDR

Schmidt, Manfred G.

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/437/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: ZeS - Zentrum für Sozialpolitik
Schriftenreihe: ZeS-Arbeitspapier // Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen
Bandnummer: 1999,18
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 1999
Publikationsdatum: 15.04.2008
SWD-Schlagwörter: Deutschland <DDR> , Sozialpolitik
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 71.80 (Sozialpolitik: Allgemeines), 89.14 (Sozialismus), 89.30 (Politische Systeme: Allgemeines)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Dieses Arbeitspapier schildert die Grundzüge der DDR-Sozialpolitik, und zwar unter besonderer Berücksichtigung ihrer Konzeption, ihrer Institutionen, der Besonderheiten der Willensbildung und Entscheidungsprozesse, ihrer Weichenstellungen und Wirkungen. Im Ergebnis zeigt sich, daß die DDR-Sozialpolitik einen hochgradig zentralisierten, einheitsstaatlichen und autoritär verfaßten Wohlfahrts- und Arbeitsstaat geschaffen hat. Dieser sorgte für Basissicherung der Bevölkerung auf einem Niveau, das dem Lebensstandard eines Arbeiterhaushaltes am Vorabend des zweiten Weltkrieges nachgebildet war, und schloß darüberhinaus neben beschäftigungspolitischen und bevölkerungspolitischen Zielsetzungen ein beachtlich hohes Ausmaß an Privilegierung zugunsten von politisch und wirtschaftlich besonders wichtigen Zielgruppen ein. Hinzu kam eine umfassend definierte Arbeitsplatzgarantie und die zunehmend aufwendiger werdende Subventionierung von Gütern und Tarifen des täglichen Bedarfs. Schlußendlich hat allerdings der im Vergleich zur nur mäßigen Produktivität der DDR-Ökonomie überdimensionierte sozialistische Wohlfahrtsstaat die Wirtschaft des DDR-Sozialismus überlastet und mit dazu beigetragen, das Land in eine Verschuldungsfalle zu führen.


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