Irrwege und Auswege : Guinea-Bissau nach dem Putsch im April 2012
Kohl, ChristophDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2013/4517/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung |
Schriftenreihe: | HSFK-Standpunkte : Beiträge zum demokratischen Frieden |
Bandnummer: | 2013, 1 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2013 |
Publikationsdatum: | 13.09.2013 |
Originalveröffentlichung: | http://hsfk.de/fileadmin/downloads/standpunkt0113.pdf (2013) |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.31 (Staatslehre), 89.70 (Internationale Beziehungen: Allgemeines), 89.54 (Politischer Einfluß) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Die Situation ist verfahren in Guinea-Bissau seit dem Militärputsch im April 2012. Die großen Parteien stehen sich unversöhnlich gegenüber und das Militär mischt kräftig mit. Die legitime Regierung sitzt in Portugal im Exil und externe Akteure versuchen Einfluss zu nehmen, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. So haben z.B. die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft und einige ihrer führenden Mitglieder maßgeblichen Anteil an der jetzigen Ausweglosigkeit. Und es scheint viel darauf hinzudeuten, dass für sie strategische und ökonomische Machtinteressen und Revanchegelüste im Vordergrund stehen. Dies geht nicht nur zu Lasten weiter Teile der bissau-guineischen Bevölkerung und einer nachhaltigen Stabilisierung des Landes, sondern beeinflusst auch negativ die Verfolgung gemeinsamer Interessen von Westafrikanischer Wirtschaftsgemeinschaft einerseits und Europäischer Union und USA andererseits. Eine wirkungsvolle Zusammenarbeit im Kampf gegen den transatlantischen und transkontinentalen Drogenhandel sowie ein gemeinsames Vorgehen in Mali zur Eindämmung islamistischen Terrors, der große Teile Westafrikas gefährdet, werden auf diese Weise erschwert. Christoph Kohl entwirrt das Interessengeflecht interner und externer Akteure, analysiert die Situation im Land und überlegt schließlich, wie eine Stabilisierung des Landes vielleicht in Gang gebracht werden könnte, zum Segen nicht nur der Region, sondern vor allem weiter Teile der Bevölkerung.
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