Der Governance-Raum als Analysefaktor - Am Beispiel von "Räumen begrenzter Staatlichkeit"

Kötter, Matthias

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/465/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: SFB 700 FU Berlin
Schriftenreihe: SFB-Governance working paper series
Bandnummer: 2007,03
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2007
Publikationsdatum: 26.07.2008
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.70 (Internationale Beziehungen: Allgemeines)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Der im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 700 „Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit: Neue Formen des Regierens?“ entstandene Beitrag entwickelt Kriterien für die Vergleichbarkeit von Governance unter verschiedenen soziokulturellen wie historischen Bedingungen. Zunächst wird vorgeschlagen, den Governance-Begriff auf empirisch ermittelbare Faktoren (Governance-Leistungen, -Akteure, -Handlungsmodi) zu beschränken, die sich in einem Mapping abbilden lassen. Da dieses Vorgehen Auslassungen im Bereich der normativen Bewertung und Bewertbarkeit mit sich bringt, wird als weiterer Analysefaktor der Begriff des Governance-Raums vorgeschlagen. Mit diesem Begriff lassen sich all die gesellschaftlichen Bedingungen erfassen, unter denen Governance-Leistungen erbracht werden, die einer spezifischen Form von Governance ihre besondere Prägung verleihen. Die Governance-Forschung kann dadurch ihr Potenzial im Bereich der vergleichenden Regierungsanalyse erweitern, ohne dass auf die mitgedachten normativen Maßstäbe verzichtet werden müsste. Das Forschungsprogramm des SFB 700 legt diese theoretische Erweiterung sogar nahe, wenn es nach Governance „in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ und nicht lediglich „unter den Bedingungen begrenzter Staatlichkeit“ fragt und den Raum-Bezug von Governance damit explizit herstellt.

Kurzfassung auf Englisch:

The paper, composed for the Research Center (SFB) 700 „Governance in Areas of Limited Statehood: New Modes of Governance?” shall develop standards for the comparison of governance under different socio-cultural and historical settings. First, the governance concept is narrowed down to empirically determinable factors such as the governance output, the factual actors and their modes of production and coordination. The lack of normativity deriving from this practice shall be overcome by adding the concept of „governance space” to the proposed mapping. The governance space covers all those circumstances that are characteristic for governance in a society at a certain point of time. Thus, the concept of governance gains high potential for comparative governance analysis without having to let go normative standards. The research programme of SFB 700 already tends to this solution when it explicitly analyzes „governance in areas of limited statehood” and not only „under the circumstances of limited statehood“.


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