The socially responsible company as a strategic second-order observer : an Indian case
Krichewsky, DamienDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2015/5637/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung |
Schriftenreihe: | MPIFG discussion paper |
Bandnummer: | 2014, 10 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2014 |
Publikationsdatum: | 09.03.2015 |
Originalveröffentlichung: | http://www.mpifg.de/pu/mpifg_dp/dp14-10.pdf (2014) |
SWD-Schlagwörter: | Indien , Corporate Social Responsibility , Wirtschaftspolitik |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.41 (Staat und einzelne Gruppierungen), 89.53 (Politische Kultur), 89.54 (Politischer Einfluß) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Englisch:
The emergence of Corporate Social Responsibility (CSR) as a global component of business-society relationships has triggered many controversial debates in which CSR is either advocated as a source of virtuous business or disregarded as mere "window dressing." This paper proposes an alternative perspective on the CSR phenomenon based on N. Luhmann's social systems theory, which guides a study of CSR in India combining macroscopic observations and the case of the cement manufacturer Lafarge India. The study shows that CSR is not primarily constituted of corporate attempts to "do well by doing good," as the CSR doxa suggests. However, the phenomenon generates significant transformations of business-society relationships. While increasing financial expectations tend to blunt large companies' sensitivity toward competing societal expectations, other social systems react with protest movements and political interventions. Companies respond to the perceived threat of these uncertainties by introducing new CSR-related organizational structures, which improve their ability to observe the uncertainties as parameters of economic risks. Companies subsequently mobilize calculated CSR-related practices to shield business opportunities from the possible negative consequences of sociopolitical constraints. The analytical framework outlined in the present paper introduces new angles for studying how the CSR phenomenon proceeds from and transforms the way social systems observe and regulate the role of companies in society.
Kurzfassung auf Deutsch:
Das Thema der gesellschaftlichen Verantwortung von Wirtschaftsunternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) löst seit seinem Aufkommen zahlreiche kontroverse Debatten aus. In diesen wird CSR entweder als eine Quelle vorbildlichen unternehmerischen Handelns befürwortet oder als reine Schönfärberei abgelehnt. Demgegenüber bietet dieser Aufsatz eine auf der Systemtheorie Luhmanns basierende Betrachtung des Phänomens CSR an. Eine in Indien durchgeführte Studie zeigt, dass es bei CSR nicht in erster Linie um die Versuche von Unternehmen geht, Erfolg durch gute Taten zu erzielen. Gleichwohl verwandelt CSR die Beziehungen zwischen Unternehmen und Gesellschaft erheblich. Während große Unternehmen durch steigende finanzielle Erwartungen zunehmend gegenüber den damit konkurrierenden gesellschaftlichen Erwartungen abstumpfen, reagieren andere gesellschaftliche Systeme mit Protestbewegungen und politischer Intervention. Unternehmen sehen derlei Unsicherheitsfaktoren als Bedrohung an und begegnen ihr mit der Einführung neuer CSR-orientierter Organisationsstrukturen, die es ihnen ermöglichen, diese Faktoren als Parameter ihres wirtschaftlichen Risikos besser zu überwachen. Mithilfe von CSR-Maßnahmen können Unternehmen dann ihre Geschäftschancen gegenüber etwaigen negativen Folgen soziopolitischer Beschränkungen abschirmen. Der hier dargelegte analytische Rahmen stellt neue Sichtweisen für die Untersuchung der Frage vor, wie sich CSR einerseits aus der Art, wie soziale Systeme die Rolle von Unternehmen in der Gesellschaft überwachen und regulieren, entwickelt und wie es diese wiederum transformiert.
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