Accounting for variations in trade union effectiveness : state labor relations in East Central Europe
Avdagic, SabinaDownload:
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URL | https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2007/79/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung |
Schriftenreihe: | MPIFG discussion paper |
Bandnummer: | 2003,06 |
Sprache: | Englisch |
Erstellungsjahr: | 2003 |
Publikationsdatum: | 23.11.2007 |
SWD-Schlagwörter: | Ostmitteleuropa , Effizienz , Gewerkschaft |
DDC-Sachgruppe: | Wirtschaft |
BK - Basisklassifikation: | 71.80 (Sozialpolitik: Allgemeines), 85.63 (Arbeitsbeziehungen), 89.63 (Pressure-groups) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Englisch:
This paper offers an explanation for variations in the effectiveness of trade unions to obtain legislative and policy concessions in peak-level tripartite negotiations in post-communist East Central Europe. I examine the usefulness of some standard interpretations for such variations, namely economic-structural arguments, arguments originating in democratization literature, political cycle arguments, and neo-institutionalist arguments (particularly from the corporatist literature). I argue that none of them offers a fully satisfactory explanation for the problem at hand. Standard explanations mostly offer static accounts which either neglect the importance of key actors' strategies or assume that these strategies are predetermined. Instead, I argue that the sources of these variations are to be attributed to distinct paths of state-labor relations which are the product of continuous strategic interactions within the general framework of tripartite institutions. To present a mechanism through which these paths evolve, this paper sketches a model of government-union interactions that combines institutional and behavioral variables. I propose a set of hypotheses with respect to the conditions that determine initial choice of strategies and factors that influence continuation or modification of these strategies later on. The paper further illustrates how these interactions shape tripartite institutions in such a way that they start reflecting accentuated power disparities between the contending actors, thereby limiting the scope of future choices for weaker actors. I demonstrate how the interplay of the proposed variables has shaped distinct paths of statelabor relations, and influenced the effectiveness of unions, in the Czech Republic, Hungary and Poland.
Kurzfassung auf Deutsch:
Das vorliegende Discussion Paper bietet eine Erklärung für den unterschiedlichen Erfolg, mit dem Gewerkschaften in Mittel- und Osteuropa in tripartistischen Verhandlungen legislative und politische Konzessionen erlangt haben. Hierzu gibt es bereits eine Reihe von gängigen Erklärungen, etwa der Verweis auf die Demokratisierungsliteratur, die Betonung von politischen Zyklen oder unterschiedlichen Wirtschaftsstrukturen, aber auch neoinstitutionalistische Argumente insbesondere aus der Korporatismustheorie. Keiner dieser Ansätze bietet aber eine wirklich zufrieden stellende Erklärung für das vorliegende Problem. Die gängigen Erklärungen sind meist statisch und messen entweder den von den zentralen Akteuren verfolgten Strategien keine große Bedeutung bei oder sehen diese als weitgehend prädeterminiert an. Der Aufsatz erklärt Unterschiede im gewerkschaftlichen Erfolg hingegen mit unterschiedlichen Entwicklungspfaden der Staat - Gewerkschaftsbeziehungen. Sie sind das Ergebnis fortwährender strategischer Interaktionen innerhalb tripartistischer Institutionen. Ein Modell der strategischen Interaktionen zwischen Regierungen und Gewerkschaften erklärt, wie sich diese Pfade entwickeln. Das Modell kombiniert institutionelle und Verhaltensvariablen und setzt diese in Verhältnis zu einer Anzahl von Hypothesen über die Faktoren, die die anfängliche Strategiewahl und spätere Strategiewechsel beeinflussen. Dabei spiegeln tripartistische Institutionen die veränderten Machtverhältnisse zwischen den zentralen Akteuren wider, und begrenzen damit auch die Bandbreite zukünftiger Handlungsoptionen schwächerer Akteure. Der Aufsatz zeigt, wie sich durch diese Interaktionen spezifische Entwicklungspfade der Staat - Gewerkschaftsbeziehungen ausbilden, die die Unterschiede in der Durchsetzungsfähigkeit der Gewerkschaften in der Tschechischen Republik, Ungarn und Polen erklären.
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