Gerechtigkeit – Maß für alternative Reformen

Klein, Dieter ; Wuttke, Michael

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URL https://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/987/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: Rosa-Luxemburg-Stiftung
Schriftenreihe: Standpunkte
Bandnummer: 2004,05
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2004
Publikationsdatum: 18.03.2009
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.50 (Politische Prozesse: Allgemeines), 89.39 (Politische Systeme: Sonstiges)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Was ist Gerechtigkeit und welche Wege könnten zu einer gerechten Gesellschaft führen? Diese Frage ist uralt, heute jedoch brisanter denn je. Gerechtigkeit als Maßstab praktischen Handelns bleibt immer schamloser auf der Strecke. Der Marktökonomie ist sie ohnehin weltenfern. Als Florian Gerster als Chef der Bundesanstalt für Arbeit und oberster Vollstrecker der Hartz-Gesetze im Januar 2004 das Vertrauen des Verwaltungsrates der Bundesagentur für Arbeit verloren hatte und nicht mehr zu halten war, erhielt er eine Abfindung in Höhe von 430.000 Euro. Er wird dafür belohnt, dass unter seiner Leitung die Verkürzung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes von 36 auf 12 (für Ältere 18) Monate, die Verwandlung der Arbeitslosenhilfe in Arbeitslosengeld II auf einem Sozialhilfeniveau von 345 Euro (Ost 331 Euro) und verschärfte Zumutbarkeitskriterien eingeführt wurden. Arbeitslose sollen so zur Aufnahme jeder, auch noch so schlecht bezahlter, Arbeit gezwungen werden – zur Annahme von Arbeitsplätzen, die es in aller Regel gar nicht gibt!


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