Frieden - eine Fata Morgana
Frieden - eine Fata Morgana
Lässt sich der Teufelskreis der Gewalt im Nahen Osten noch durchbrechen?
Kurzbeschreibung
Ein neuer Dialog im Nahen Osten? Verhandlungen für eine dauerhafte Lösung des Konflikts? Ein friedliches Nebeneinander von Israelis, Palästinensern, Libanesen und deren Nachbarn? Im Augenblick erscheint dies unvorstellbar. Zum Redaktionsschluss dieses HSFK-Standpunktes schlagen Raketen und Bomben beiderseits der israelisch-libanesischen Grenze ein. Wer kann, flüchtet aus der Region.
Dennoch darf und muss man hoffen, dass es bald zu einem Waffenstillstand kommt. Und danach werden erneute Verhandlungen nötig sein, um Israel und Palästina endgültig und mit sicheren Grenzen voneinander zu trennen.
Dabei gilt es die Fehler des Osloer Friedensprozesses zu vermeiden. Warum dieser zum Scheitern verurteilt war, erläutert Berthold Meyer in diesem Standpunkt. Er zeigt darüber hinaus auf, warum die von Israel danach betriebene Politik des einseitigen Rückzugs aus dem Gazastreifen nicht geeignet war, eine gewaltfreie Koexistenz von Israelis und Palästinensern herbeizuführen.
Zugleich richtet der Autor den Blick nach vorn und fordert die Konfliktparteien auf, einen Waffenstillstand zu schließen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Um einen neuen – und hoffentlich erfolgreicheren – Friedensprozess in Gang zu setzen, greift er Vorschläge der Genfer Initiative aus dem Jahr 2003 auf, die einen Weg weisen könnten. In jedem Fall kann ein dauerhafter Frieden im Nahen Osten nur im Dialog gefunden werden, einen andere Chance wird es wohl nicht geben.
Bibliographische Angaben
Berthold Meyer, Frieden - eine Fata Morgana. Lässt sich der Teufelskreis der Gewalt im Nahen Osten noch durchbrechen?, HSFK-Standpunkte Nr. 2/2006, Frankfurt/M.
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