Demokratischer Frieden durch überlegene Feuerkraft? : Zum ambivalenten Verhältnis von Demokratien und moderner Rüstungstechnologie
Schörnig, NiklasDownload:
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/336/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung |
Schriftenreihe: | HSFK-Standpunkte : Beiträge zum demokratischen Frieden |
Bandnummer: | 03,2001 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2001 |
Publikationsdatum: | 14.02.2008 |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.35 (Demokratie), 89.77 (Rüstungspolitik) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
In Tim Burtons Film "Mars Attacks" beschwichtigt ein Wissenschaftler den angesichts der anfliegenden Marsianer verunsicherten Präsidenten: "Offensichtlich sind sie uns technologisch weit überlegen. Je höher der technologische Stand einer Zivilisation, desto friedlicher ist sie. Sie haben also von uns mehr zu befürchten, als wir von ihnen!" Diese Aussage entspricht dem Selbstverständnis moderner Demokratien: Hochgerüstet mit modernsten Waffensystemen, aber dennoch friedlich. Die Statistiken geben dieser Selbsteinschätzung teilweise Recht: Demokratien führen keine Kriege gegeneinander, ein Umstand, der in der Literatur als "Demokratischer Frieden" bezeichnet wird. Auch deuten neuere Studien an, dass sie insgesamt friedfertiger als Nichtdemokratien zu sein scheinen. Gleichzeitig verfügen viele Demokratien auch über die modernsten Rüstungsgüter und investieren hohe Summen in die Entwicklung noch fortschrittlicherer Waffensysteme. Brauchen sich deshalb andere Staaten nicht vor Demokratien zu fürchten und gehen sie wirklich vernünftig und friedfertig mit ihren überlegenen Waffen um? Ist Rüstungsforschung gar eine Friedensstrategie im Sinne des Eingangszitates? Ohne das Ende des Films verraten zu wollen: Die Antwort fällt leider ernüchternd aus. In diesem Standpunkt wird deshalb das Verhältnis von Demokratien, Wohlstand und Rüstungsforschung betrachtet und auf die ihm innewohnenden Ambivalenzen und Brüche - seine Antinomien - hin untersucht.
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