Die Lehre vom gerechten Krieg - obsolet oder unverzichtbar?
Mayer, PeterDownload:
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/506/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | INIIS Uni Bremen |
Schriftenreihe: | InIIS-Arbeitspapier |
Bandnummer: | 31 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2005 |
Publikationsdatum: | 17.08.2008 |
Originalveröffentlichung: | http://www.iniis.uni-bremen.de/pages/arbeitspapierBeschreibung.php?ID=31&SPRACHE=DE (2005) |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Friedensforscherinnen und -forscher, sofern sie sich überhaupt für normative Fragen interessieren, begegnen der Lehre vom gerechten Krieg gewöhnlich mit Ablehnung. Bemerkenswerterweise ist dies auch dann der Fall, wenn sie (was keine Seltenheit ist) auf Distanz zu einem radikalen Pazifismus gehen und folglich auch nicht ausschließen wollen, dass es Situationen geben kann, in denen die Anwendung von militärischer Gewalt moralisch gerechtfertigt ist. In diesem Beitrag wird die Frage aufgeworfen, ob sie dabei gute Gründe auf ihrer Seite haben (auch wenn sie sich selten die Mühe machen, sie zu formulieren). Zu diesem Zweck werden eine Reihe von Einwänden zur Sprache gebracht, die gegen die Lehre vom gerechten Krieg in verschiedenen Zusammenhängen immer wieder erhoben worden sind, und auf ihre Stichhaltigkeit geprüft. Das Ergebnis ist, dass die Lehre vom gerechten Krieg besser ist als der Ruf, der ihr in weiten Teilen der Friedensforscher-Community (und überdies in weiten Teilen der Öffentlichkeit) vorauseilt. Peace researchers who take an interest in normative questions tend to reject just war theory out of hand. Remarkably, this is true even of those who distance themselves from radical pacifism, which contends that the use of military force is morally wrong under any circumstances. This essay examines the power of the arguments that these and other critics of just war theory might muster in support of their view (even though they rarely bother to spell them out). It concludes that these arguments are much weaker than is often assumed (or should be assumed) by those, both in academic circles and in the wider public, who deny the validity of just war thinking as a resource for assessing the moral quality of instances of the use of force in international relations.
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