Civil Society in the History of Ideas: The French Tradition
Dijn de, AnnelienDownload:
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/703/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung |
Schriftenreihe: | Veröffentlichungsreihe der Forschungsgruppe Zivilgesellschaft, Citizenship und Politische Mobilisierung in Europa, Schwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung : discussion paper |
Bandnummer: | 2007,401 |
Sprache: | Englisch |
Erstellungsjahr: | 2007 |
Publikationsdatum: | 22.08.2008 |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.05 (), 89.42 (Staat und Bürger) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Englisch:
This paper argues that there existed a specifically French tradition of conceptualizing civil society, developed in the eighteenth and nineteenth centuries, which differed in important respects from the Anglo-American emphasis on the market sphere. It shows that this tradition, which had its roots in Montesquieu’s Esprit des lois, and was exemplified most famously in the writings of Alexis de Tocqueville, argued for the existence of a third, intermediary sphere between the government and the people as indispensable for the preservation of political liberty. At the same time, this paper shows how the French thinkers here discussed feared that the preservation of this intermediate sphere of civil society was threatened by the rise of modern, individualistic society. French defenders of civil society were therefore highly critical of modernity – a critical attitude which seems to have been inherited by some of their contemporary descendants, such as Robert Putnam.
Kurzfassung auf Deutsch:
In diesem Papier wird die These vertreten, dass sich im 18. und 19. Jahrhundert eine besondere französische Tradition der Begriffsbildung von „Zivilgesellschaft“ entwickelte, die sich in wichtigen Bereichen von der angloamerikanischen Betonung der Sphäre des Marktes unterschied. Es zeigt, dass in dieser Tradition, wurzelnd in Montesquieus Esprit des lois und in den bekannten Schriften von Alexis de Tocqueville, die Existenz einer dritten, intermediären Sphäre zwischen Regierung und Volk postuliert wurde, welche als unverzichtbar für die Bewahrung politischer Freiheit angesehen wurde. Zugleich zeigt das Papier, dass die hier untersuchten französischen Denker befürchteten, die Entwicklung der modernen individualistischen Gesellschaft bedrohe die Wahrung dieser intermediären Sphäre der Zivilgesellschaft. Die französischen Verteidiger der Zivilgesellschaft waren daher gegenüber der Moderne äußerst kritisch eingestellt – eine Haltung, die auf ihre geistigen Nachkommen in der Gegenwart wie beispielsweise Robert Putnam abgefärbt zu haben scheint.
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