Politische Kritik – Gefahr oder Chance : Normative Grundlagen politischer Orientierungen
Geißel, BrigitteDownload:
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1519/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung |
Schriftenreihe: | Veröffentlichungsreihe der Forschungsgruppe Zivilgesellschaft, Citizenship und Politische Mobilisierung in Europa, Schwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung : discussion paper |
Bandnummer: | 2006,401 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2006 |
Publikationsdatum: | 14.07.2009 |
Originalveröffentlichung: | http://bibliothek.wzb.eu/pdf/2006/iv06-401.pdf (2006) |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.63 (Pressure-groups), 89.35 (Demokratie) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Kritische Bürger werden seit Jahren kontrovers diskutiert. Einerseits gelten sie als Indikator für die Gesundheit von Demokratien. Andererseits werden sie als Bedrohung für die Stabilisierung politischer Systeme erachtet. Basierend auf Umfragedaten wird untersucht, ob die Einstellungsprofile kritischer Bürger – z.B. politische Informiertheit oder Identifikation – über- oder unterdurchschnittliche Werte im Vergleich mit unkritischen Bürgern aufweisen. Dabei steht im Gegensatz zu den meisten Studien zur politischen Kritik nicht die Unzufriedenheit im Mittelpunkt, sondern die normative Grundlagen, sich mit politischen Sachverhalten kritisch auseinander zu setzen (Kritikbereitschaft). Kritikbereite Befragte erweisen sich als besser informiert, partizipationsfreudiger und in größerem Ausmaß mit Politik und Demokratie identifiziert als Nichtkritikbereite. Auch ihre Bereitschaft, Demokratie zu verteidigen, ist überdurchschnittlich.
Kurzfassung auf Englisch:
Critical citizens have been discussed controversially for many years. They are considered an indicator for the health of democracies as well as a threat to democratic stability. I will contribute some empirical evidence to this controversy and scrutinize the compatibility of the profiles of critical citizens with democratic attitudes, e.g., political knowledge, alienation, or participation. In contrast to the common definition of criticism as discontentment, I look at the normative disposition to deal with political objects and issues, i.e., the perception of political criticism as a civic duty. The empirical data revealed that citizens with this disposition participate more often, they are better informed, identify more often with politics and democracy, and their willingness to defend democracy is above average.
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