»Kann die das?« Angela Merkels Kampf um die Macht. Geschlechterbilder und Geschlechterpolitiken im Bundestagswahlkampf 2005
Weitere beteiligte Personen: Scholz, Sylka (Hrsg.)
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/822/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | Rosa-Luxemburg-Stiftung |
Schriftenreihe: | Texte // Rosa-Luxemburg-Stiftung |
Bandnummer: | 33 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2007 |
Publikationsdatum: | 11.03.2009 |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.57 (Politische Beteiligung), 71.31 (Geschlechter und ihr Verhalten), 89.56 (Politische Kommunikation), 05.32 () |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Mit Angela Merkel bewarb sich in Deutschland erstmals eine Frau um die höchste Machtposition in der Regierung. Wie reagierte die mediale Öffentlichkeit auf die Kandidatur einer Frau? Welche Bedeutung hatte das Geschlecht für ihre Wahlchancen? Die in diesem Buch versammelten Analysen verschiedenster Printmedien, aber auch einschlägiger TV-Sendungen wie des »Kanzler-Duells« und der »Elefantenrunde« belegen vielfältige, starke Irritationen um die Kanzlerkandidatin Merkel. Forderten die Medien auf der einen Seite ein emotionales »weibliches« Verhalten von der Kandidatin und kritisierten ihre vermeintliche »männliche« Kälte und Rationalität, so ließen sie auf der anderen Seite keinen Zweifel daran, dass Emotionalität und Weiblichkeit noch immer nicht passfähig für politische Führungspositionen seien. Auch die ostdeutsche Herkunft verstärkte die Zweifel an Merkels Politikfähigkeit. Und so lautete eine der immer wieder gestellten Fragen: »Kann die das?« Die vielfach geäußerte Hoffnung auf die Signalwirkung einer weiblichen Kanzlerin für ein Mehr an Geschlechterpolitik hat sich in diesem Wahlkampf nicht erfüllt. Dennoch gilt, obwohl Merkel selbst das Geschlechterthema weitgehend aussparte, dass kein anderes Thema in den vergangenen Jahren die Geschlechter-Debatte so stark angeregt hat wie ihre Kandidatur. Diskutiert wird, ob und welche langfristigen Veränderungen ihre Kanzlerschaft im Bereich Politik und Geschlecht auslösen können. Inhalt Sylka Scholz: Geschlechterbilder und Geschlechterpolitiken im Bundestagswahlkampf 2005. Eine Einleitung Philine Erfurt, Anja Haase und Julia Roßhart: Mediale Geschlechterkonstruktionen im Bundestagswahlkampf 2005 Sandra Noack: »… damit am Ende so ein Ost-Dornröschen kommt.« Merkel und der mediale Diskurs um ihre Herkunft Julia Schimeta und Marina Kaykhanidi: Familienpolitik = Frauenpolitik? Geschlechterpolitische Konzeptionen der Parteien zur Bundestagswahl 2005 Julia Chojecka: Doppelspitze und Doppelmoral. Zu den Personaldebatten bei den Grünen und der Linkspartei.PDS Doreen Fantke, Olga Schmidt und Anett Zeidler: »Nur weil sie eine Frau ist?« Merkel und die Geschlechterfrage Brigitte Friederike Gesing: Politik machen und Brötchen kaufen. Frauenzeitschriften und die Konstruktion normativer Weiblichkeit im Bundestagswahlkampf 2005 Sylka Scholz: »Männer reden Merkel klein.« Männlichkeitskritiken im Bundestagswahlkampf 2005 Karin Böttcher: »Säbel, Florett und Pistole.« Geschlechteraspekte im »Kanzlerduell« Roman_a Klarfeld und Lena Mann: Eine kritische Auseinandersetzung mit der »Elefantenrunde« oder die momentanen Risiken und Nebenwirkungen von Röcken und Hosen Anett Zeidler: Die Macht der Medien und das utopische Potential Merkels Autor_innenverzeichnis
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