The Double Asymmetry of European Integration – Or : Why the EU Cannot Be a Social Market Economy
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2010/2125/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung |
Schriftenreihe: | MPIFG working paper |
Bandnummer: | 2009, 12 |
Sprache: | Englisch |
Erstellungsjahr: | 2009 |
Publikationsdatum: | 24.08.2010 |
Originalveröffentlichung: | http://www.mpifg.de/pu/workpap/wp09-12.pdf (2009) |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.73 (Europapolitik, Europäische Union), 89.12 (Liberalismus) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Englisch:
Judge-made law has played a crucial role in the process of European integration. In the vertical dimension, it has greatly reduced the range of autonomous policy choices in the member states, and it has helped to expand the reach of European competences. At the same time, however, “Integration through Law” does have a liberalizing and deregulatory impact on the socioeconomic regimes of EU member states. This effect is generally compatible with the status quo in liberal market economies, but it tends to undermine the institutions and policy legacies of Continental and Scandinavian social market economies. Given the high consensus requirements of European legislation, this structural asymmetry cannot be corrected through political action at the European level.
Kurzfassung auf Deutsch:
Das Richterrecht hat eine entscheidende Rolle im Prozess der europäischen Integration gespielt. In der vertikalen Dimension hat es den Bereich autonomer Politik der Mitgliedstaaten wesentlich eingeschränkt und zugleich die Reichweite europäischer Kompetenzen ausgedehnt. Die „Integration durch Recht“ hatte aber zugleich auch eine stark liberalisierende und deregulierende Wirkung auf die sozioökonomischen Regelungssysteme der Mitgliedstaaten. Diese Wirkung war vereinbar mit dem Status quo der „liberalen Marktwirtschaften“, aber sie untergräbt die Institutionen und Politiktraditionen der „sozialen Marktwirtschaften“ auf dem europäischen Kontinent und in Skandinavien. Angesichts der hohen Konsenshürden der europäischen Gesetzgebung kann diese Asymmetrie nicht durch politisches Handeln auf der europäischen Ebene überwunden werden.
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