Ressourcenverknappung und/oder Leistungsdefizite : Probleme der westdeutschen Hochschulforschung seit Mitte der siebziger Jahre
Schimank, UweDownload:
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2011/2769/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung |
Schriftenreihe: | MPIFG discussion paper |
Bandnummer: | 1994, 2 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 1994 |
Publikationsdatum: | 08.02.2011 |
Originalveröffentlichung: | http://www.mpifg.de/pu/mpifg_dp/dp94-2.pdf (1994) |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.50 (Politische Prozesse: Allgemeines), 81.10 (Bildungspolitik: Allgemeines), 89.40 (Innere Beziehungen des Staates: Allgemeines) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Die Forschung an den westdeutschen Hochschulen leidet seit Mitte der siebziger Jahre unter einem ressourcenförmigen Verdrängungsdruck der Lehre. Die entsprechende Verknappung von für Forschung verfügbaren finanziellen und personellen Ressourcen will die Hochschulseite kompensiert sehen. Die staatliche Seite hält hingegen die Hochschulen dazu an, Ressourcen intern zugunsten der in der Forschung leistungsfähigeren Professoren umzuverteilen. Auf der forschungspolitischen Ebene ist aus diesen konträren Situationsdeutungen eine wechselseitige Blockade entstanden. Die staatliche Seite hat den Hochschulen keine zusätzlichen Ressourcen gewährt; und die Hochschulen haben sich als unfähig erwiesen, im Rahmen ihrer Selbstverwaltung Ressourcen umzuverteilen. Die Professoren sind daher auf die Akquisition von Drittmitteln verwiesen und verstricken sich dabei in eine zunehmend ruinöse Konkurrenz untereinander. Die staatlichen Akteure können auf drei Umwegen doch noch in gewissem Maße Ressourcenumverteilungen entsprechend den eigenen Vorstellungen bewirken: durch persönliche Grundausstattungszusagen in Berufungsund Bleibeverhandlungen; durch eine Umschichtung von Ressourcen zu den Drittmitteln; und durch den Aufbau eigener zentraler Grundausstattungspools. Insgesamt wird so die Blockade für beide Seiten zwar gemildert, doch nicht grundsätzlich überwunden.
Kurzfassung auf Englisch:
Since the midseventies research atWest German universities has suffered from the fact that an increasing share of the general university funds has been needed for teaching. The universities have demanded from the state that the losses of general university funds available for research should be compensated. However, state actors have insisted on an internal redistribution within universities to benefit those professors who are excellent researchers. These contradictory assessments of the situation have resulted in a mutual blockade of both sides. Universities have got no additional general university funds from the state; and the universities have proven themselves to be unable to redistribute general university funds. As a consequence, professors have been pressed increasingly to acquire separately budgeted funds. This brought professors into a ruinous competition with each other. In three ways state actors have been able to bring about a redistribution of resources for university research at least to some degree: firstly, by dedicating a considerable segment of general university funds to individual professors; secondly, by a shift of resources from general university funds to separately budgeted funds; and thirdly, by the creation of special discretionary pools of general university funds at their own disposal. All in all, the frustrating effects of the political blockade have been alleviated for both sides, but the blockade itself has not been overcome.
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