Sie spielen mit dem Feuer - schon wieder : Kenia vor den Wahlen im März 2013
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2013/4516/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung |
Schriftenreihe: | HSFK-Standpunkte : Beiträge zum demokratischen Frieden |
Bandnummer: | 2012, 5 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2012 |
Publikationsdatum: | 13.09.2013 |
Originalveröffentlichung: | http://hsfk.de/fileadmin/downloads/standpunkt0512.pdf (2012) |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.50 (Politische Prozesse: Allgemeines), 89.54 (Politischer Einfluß), 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
500 000 Menschen auf der Flucht und zahlreiche Ermordungen – bis heute hat sich Kenia von den blutigen Auseinandersetzungen nach der Präsidentschaftswahl 2007 nicht erholt. Anfang März 2013 stehen erneut Wahlen in Kenia an und die Angst ist groß, dass es in der Folge erneut zu einem Ausbruch interethnischer Gewalt kommen wird. Die Chancen für ein friedliches Wahljahr stehen nicht gut. Das ist ein Jammer für ein Land, dessen Wirtschaftswachstum und Prosperität viele Jahre als vorbildlich auf dem afrikanischen Kontinent galten. Externe Akteure sehen mit Sorge, wie das Land wieder auf einen Abgrund zutreibt. Ihre Handlungsspielräume sind gering. Doch auf informeller oder diplomatischer Ebene können sich durchaus Einflussmöglichkeiten auftun. In der Hauptstadt Nairobi begegnen sich die Vertreter einflussreicher internationaler Akteure und die kenianische Elite auf vergleichsweise engem Raum. Dies eröffnet engagierten Vertretern der internationalen Gemeinschaft vielfältige Möglichkeiten, sich mit kenianischen Spitzenpolitikern sowie jungen und alten Eliten aus Wirtschaft und Politik auf informelle Weise auszutauschen. Und der unlängst in den Ruhestand verabschiedete US-Botschafter Ranneberger erwarb sich nach den Unruhen 2007/08 zusammen mit seinem damaligen deutschen Kollegen viel Respekt bei reformorientierten Kenianern aller ethnischer Gruppen, da sie vielen etablierten Politikern „auf die Füße traten“. Das sind allesamt nicht zu verachtende Unterstützungen für ein Land, das gerade wieder alle Chancen zu verspielen scheint.
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