Is increased cross-border mobility incompatible with redistributive welfare states? : The North European case Is increased cross-border mobility incompatible with redistributive welfare states? : The North European case

Hvinden, Bjørn

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2007/128/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: ZeS - Zentrum für Sozialpolitik
Schriftenreihe: ZeS-Arbeitspapier // Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen
Bandnummer: 2006,02
Sprache: Englisch
Erstellungsjahr: 2006
Publikationsdatum: 06.12.2007
SWD-Schlagwörter: Nordische Staaten , Wohlfahrsstaat , Internationale Migration
DDC-Sachgruppe: Sozialwissenschaften, Soziologie
BK - Basisklassifikation: 89.94 (Internationale Beziehungen: Sonstiges), 89.39 (Politische Systeme: Sonstiges)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Englisch:

The paper examines the claim that international migration and increased ethnic diversity challenge the sustainability and legitimacy of redistributive welfare states. Immigration might potentially lessen pressures related to demographic ageing, labour shortages in welfare services and the funding of future pensions in many European countries. The paper discusses three accounts of why a mutually beneficial relationship between immigration and welfare state sustainability so far has not been achieved. The first account claims that redistributive welfare states are undermined because increased immigration-based ethnic diversity diminishes social solidarity. The second account argues that immigration, especially from non-western countries, threatens the sustainability of redistributive welfare provision because there is an unfortunate interplay between the level of qualifications of immigrants and the work disincentives created by fairly generous and accessible social security benefits. The third account attributes the problems of immigrants’ economic integration to discriminatory attitudes and practices of key decisionsmakers in the receiving countries, especially from employers and staff in employment and educational services. The paper questions the first of these accounts on theoretical and empirical grounds. The last part of the paper argues that there is a need for better longitudinal data about the employment contexts and work conditions of immigrants in receiving countries and the prevalence of discrimination, in order to enable an assessment of the relative merits of the second and third account.

Kurzfassung auf Deutsch:

Das Papier untersucht die Behauptung, dass internationale Migration und zunehmende ethnische Heterogenität die Durchführbarkeit und Legitimität des umverteilenden Wohlfahrtsstaates vor große Herausforderungen stellt. Allerdings kann Einwanderung in europäischen Ländern möglicherweise auch Probleme der demographischen Alterung, von Arbeitskräfteknappheit im Bereich sozialer Dienstleistungen und der Finanzierung künftiger Renten abmildern. In dem Papier werden drei Betrachtungsweisen daraufhin geprüft, warum eine insgesamt vorteilhafte Beziehung von Einwanderung und Tragfähigkeit des Wohlfahrtsstaates bislang nicht erreicht wurde. Nach der ersten Betrachtungsweise wird der umverteilende Wohlfahrtsstaat gefährdet, weil die durch Zuwanderung gesteigerte ethnische Heterogenität die soziale Solidarität schwinden lässt. Die zweite Argumentationslinie bezieht sich darauf, dass die Zuwanderung von Personen – insbesondere aus nicht-westlichen Ländern – mit niedrigem Qualifikationsniveau unverträglich ist mit den negativen Arbeitsanreizen, die durch recht generöse und leicht zugängliche Leistungen des Wohlfahrtsstaates gesetzt werden. Die dritte Betrachtungsweise schließlich sieht die Ursachen der Probleme ökonomischer Integration von Immigranten in diskriminierenden Einstellungen und Praktiken von Entscheidungsträgern in den Empfängerländern, wozu insbesondere Arbeitgeber und das Personal in Einrichtungen der Arbeitsmarktpolitik und anderen sozialen Dienstleistungsorganisationen zu rechnen sind. In dem Papier wird die erste Betrachtungsweise aufgrund von theoretischen Überlegungen und empirischen Befunden zurückgewiesen. Im Schlussteil wird argumentiert, dass bessere Längsschnittdaten zu den Beschäftigungskontexten und Arbeitsbedingungen von Immigranten sowie dem Vorkommen von Diskriminierungen erforderlich sind, um eine Einschätzung der Gültigkeit der zweiten und dritten Argumentationslinie vornehmen zu können.


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