Friedensprozess ohne Ende - am Ende ohne Frieden? : Zur Verhandlung des Bürgerkrieges auf Sri Lanka

Weiberg, Mirjam

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2007/203/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Schriftenreihe: HSFK-Report
Bandnummer: 2003,08
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2003
Publikationsdatum: 28.12.2007
SWD-Schlagwörter: Sri Lanka , Minderheitenfrage
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.83 (Kriegführung), 71.62 (Ethnische Beziehungen), 15. 77 ()
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Spätestens seit den Anschlägen auf Bali, die Hunderte Menschen – hauptsächlich Touristen aus Industrieländern – das Leben kosteten, wird gern auf die Gefahren hingewiesen, die von fundamentalistischen und terroristischen Gruppierungen in Süd- und Südostasien ausgehen. Dabei werden die Auseinandersetzungen oft stark vereinfacht wahrgenommen. Tatsächlich sind die innergesellschaftlichen Konflikte komplexer und lassen sich nicht auf das Schema „böse Terroristen vs. gute Staaten“ reduzieren. Auf Sri Lanka schwelt seit Jahrzehnten ein Konflikt, der schließlich 1983 in einen offenen Bürgerkrieg übergegangen ist. Derzeit verhandeln die Konfliktparteien der singhalesischen Regierung und die Guerilla der tamilischen Bevölkerungsgruppe „Tamil Tigers“ erneut miteinander, unterstützt durch die Mediation Norwegens. Hoffnungen, dass die Verhandlungen bei diesem Versuch erfolgreich sein werden, nähren sich aus der Veränderung des Verhandlungsstils und der begleitenden Umstände. Zum einen geht nun dem Verhandlungsbeginn eine Waffenruhe voraus, zum anderen treten beide Seiten als gleichberechtigte und legitime Gesprächspartner auf, die mit internationaler Unterstützung gemeinsam Pläne zur Konfliktlösung erarbeiten. Mirjam Weiberg analysiert die laufenden Verhandlungen und kontrastiert sie mit früheren, fehlgeschlagenen Versuchen. Dieses Mal bestehen realistische Chancen, dass die alten Konfliktparteien Frieden schließen, zumal von allen Seiten Kompromissbereitschaft signalisiert wird. Allerdings werden noch weit mehr Anstrengungen nötig sein, einen dauerhaften Frieden herbeizuführen, denn die nächsten „Verlierer“ der neuen Ordnungen und die zukünftigen Konfliktlinien stehen schon heute fest.


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