Von Verbänden zu Parteien : der Elitenwechsel in der Sozialpolitik
Trampusch, ChristineDownload:
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2007/66/ |
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Dokumentart: | Amts-, Gesetz- und Verordnungsblatt |
Institut: | MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung |
Schriftenreihe: | MPIFG discussion paper |
Bandnummer: | 2004,03 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2004 |
Publikationsdatum: | 22.11.2007 |
SWD-Schlagwörter: | Deutschland, Politiker, Sozialpolitik, Zugehörigkeit |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.54 (Politischer Einfluß), 89.63 (Pressure-groups), 71.89 (Sozialpolitik: Sonstiges) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Zwischen 1972 und 2002 sind in der deutschen Sozialpolitik die Verflechtungen der Politiker mit dem Bereich der gesellschaftlichen Interessenträger zurückgegangen. Anhand einer Analyse der Karrieren der Mitglieder des Bundestagsausschusses für Arbeit und Sozialordnung zeigt das Papier, dass sich die Bindungen der Sozialpolitiker an sozialpolitische Organisationen wie Gewerkschaften, kirchliche sozialpolitische Verbände, Freie Wohlfahrtsverbände, Betriebsräte und Institutionen der Sozialversicherungen abgeschwächt haben. Die Karrieren deuten einen Trend der funktionalen Differenzierung an, also eine Trennung der Parteipolitiker von sozialpolitischen Organisationen. Seit den 90er-Jahren üben die Sozialpolitiker mehr die Politik als die Sozialpolitik als Beruf aus. Die Sozialpolitiker von heute sind Parteipolitiker, die sich von den Verbänden distanziert haben.
Kurzfassung auf Englisch:
In German social policy, the interdependencies between social politicians and interest organizations decreased between 1972 and 2002. Analyzing the careers of members of the Bundestag Standing Committee for Labor and Social Affairs, the paper demonstrates that the ties between social politicians and social-policy organizations such as trade unions, religion-based social-policy organizations, independent charity organizations, works councils and social insurance institutions became blurred. The careers show a trend toward functional differentiation, which has led to a divide between politicians and social-policy organizations. Since the 1990s social politicians have become more focused on political careers in the party and in parliament than on social policy. The new social politicians are party politicians who have distanced themselves from the interest groups.
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