Malaysias ungewisse Zukunft : zwischen Islamisierung und asiatischen Werten

Kreuzer, Peter

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/230/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Schriftenreihe: HSFK-Report
Bandnummer: 2001,07
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2001
Publikationsdatum: 16.01.2008
SWD-Schlagwörter: Malaysia , Islamisierung , Multikulturelle Gesellschaft
DDC-Sachgruppe: Sozialwissenschaften, Soziologie
BK - Basisklassifikation: 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Jenseits der so genannten Ersten Welt gilt Malaysia als das Beispiel für gelungenen innergesellschaftlichen Frieden in einem multiethnischen Staat. Ein erstaunlicher Erfolg, stellen die indigenen Malayen doch nur rund die Hälfte der Bevölkerung. Könnte diese gewaltfreie, demokratische und ökonomisch prosperierende Gesellschaft ein zukunftsfähiges Modell für vergleichbare Länder sein? Gekennzeichnet ist die malaysische Politik dadurch, dass sie niemals auf die Überwindung der ethnokulturellen Pluralität zielte, sondern versuchte, deren destruktives Potenzial in ein multikulturelles System des nation-building einzuhegen. Strukturelles Dilemma dieses fragilen Systems ist jedoch die fehlende nationale Identität Malaysias. Ein Vakuum, das eine oppositionelle islamische Erneuerungsbewegung mit der Propagierung einer Pax Islamica zu füllen sucht. Von Seiten der Regierung wurde demgegenüber die asianistische Alternative entwickelt, in der verschiedene kulturelle Sprachen ein Nationalbewusstsein formulieren, das von gemeinsamen Werten und Normen getragen wird. Eine universell gültige moralische Ordnung des Islam, ohne damit jedoch die Forderung nach einem islamischen Staat zu verknüpfen, lautet schließlich die Antwort liberaler Islamisten. Der Autor kommt in seiner Untersuchung zu dem Ergebnis, die Politik des interethnisschen Ausgleichs zu fördern, um Malaysia für eine weiterhin friedliche Bewältigung hochexplosiver Konfliktpotentiale zu stabilisieren.


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