Verfestigte institutionelle Vielfalt? : Die komparativen Vorteile koordinierter Ökonomien und die Internationalisierung von Unternehmen

Beyer, Jürgen

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/377/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: MPIfG - Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
Schriftenreihe: Forschungsberichte aus dem MPIfG
Bandnummer: 2006,02
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2006
Publikationsdatum: 25.02.2008
SWD-Schlagwörter: Internationalisierung
DDC-Sachgruppe: Wirtschaft
BK - Basisklassifikation: 83.21 (Marktwirtschaft)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Das Ziel des Forschungsprojektes war die bewertende Prüfung der Hypothese verschiedener Vertreter des Varieties-of-Capitalism-Ansatzes, wonach sich institutionell differente marktwirtschaftliche Systeme unter Bedingungen einer zunehmenden Internationalisierung »pfadabhängig« verfestigen sollten. Die Analysen wurden auf zwei Ebenen durchgeführt. Zum einen wurde auf Unternehmensebene untersucht, welche organisatorischen Veränderungen sich im Kreis der deutschen Großunternehmen ergeben haben. Im Fokus der Betrachtung stand hierbei, ob die Unternehmen im nationalen Kontext an ihren bisherigen Strategien festgehalten haben und inwieweit sich ihre Internationalisierungsschritte mit »institutioneller Arbitrage« erklären lassen. Zum anderen wurde auf Grundlage von Aggregatdaten in einem Ländervergleich analysiert, ob sich zunehmende Spezialisierungen in Richtung bestehender Wettbewerbspositionen nachweisen lassen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Differenz zwischen liberalen und koordinierten Ökonomien gelegt. Aufgrund der durchgeführten Analysen muss bezweifelt werden, dass der jüngste Wandel marktwirtschaftlicher Systeme auf der Verfestigung bestehender Unterschiede beruht. Hieraus ist zu folgern, dass Erklärungsansätze jenseits von Pfadabhängigkeit und komparativer Vorteilsnahme zu entwickeln sind, welche die Dynamik des institutionellen Wandels angemessener beschreiben können. Die Förderung der DFG hatte die Finanzierung der eigenen Stelle des Antragsstellers möglich gemacht. Nicht zuletzt durch die Anerkennung der in diesem Projekt durchgeführten Forschungen erhielt der Antragsteller eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Leipzig und schließlich den Ruf an die Universität Hamburg (W3-Professur für Wirtschafts- und Organisationssoziologie).


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