Auf der Suche nach Sicherheit : Die internationale Intervention in Nordost-Afghanistan

Koehler, Jan

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1174/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: SFB 700 FU Berlin
Schriftenreihe: SFB-Governance working paper series
Bandnummer: 2008,17
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2008
Publikationsdatum: 03.04.2009
Originalveröffentlichung: http://www.sfb-governance.de/publikationen/sfbgov_wp/wp17/SFB-Governance_Working_Paper_Nr17.pdf (2008)
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.90 (Außenpolitik, Internationale Politik), 89.75 (Internationale Konflikte: Allgemeines), 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung), 89.50 (Politische Prozesse: Allgemeines)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Das vorliegende Arbeitspapier untersucht Wirkungszusammenhänge von transnationalen Konstellationen staatlicher und nicht-staatlicher Akteure mit der Erzeugung von Sicherheit sowie Entwicklung als Governance-Leistung in Nordost-Afghanistan. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Frage, wie die afghanische Bevölkerung Veränderungen der eigenen Sicherheit sowie lokale Entwicklungsherausforderungen über die letzten Jahre wahrgenommen hat. Das Papier besteht aus zwei Teilen. Zunächst erläutert der Autor im Rahmen einer Fallstudie die relevanten internationalen, nationalen und lokalen Akteurskonstellationen in der Zielregion und bettet die Ergebnisse der quantitativen Befragungen ein in den Kontext der qualitativen Untersuchungsergebnisse zu lokalen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Anschließend wird detailliert das methodische Vorgehen erläutert, welches auf kreuzperspektivischer Analyse der quantitativ und qualitativ erhobenen Daten gründet. Die Analyse zeigt, dass im heutigen Afghanistan Sicherheit und Entwicklung als Ergebnis transnationaler Governance entstehen können. Diese Governance-Leistungen sind auf die lokale Ebene beschränkt; sie erreichen nicht die regionale oder gar die nationale Ebene. Die Untersuchung zeigt allerdings auch, dass transnationale Governance-Leistungen im Unterschied zur strategischen Zielsetzung der internationalen Interventen gerade die nationalen und sub-nationalen staatlichen Institutionen schwächen und deren Legitimität beeinträchtigt, die durch die Intervention aufgebaut und gefestigt werden sollen.

Kurzfassung auf Englisch:

This Working Paper addresses the issue of security governance in North-Eastern Afghanistan. It deals with the impact transnational constellations of state and non-state actors have on governance outputs regarding security and development. Moreover, it tries to assess the way the Afghan population perceives security and development challenges in recent years. The Working Paper proceeds in two steps: The first part, the case study, maps the relevant international, national and local actors in the target region and explains the results of a quantitative survey against the findings of qualitative research on local societal and political dynamics. The second part discusses the methodological approach in detail, which is based on triangulation of data generated from quantitative sampling and qualitative field research. The analysis shows that security and development in contemporary Afghanistan may result from transnational governance. These governance outputs are local, i.e. confined to districts and provinces rather than regions or the national level. Transnational governance outputs, however, may in fact weaken governance provided by national and sub-national state institutions. Thus, the international community‘s strategy for Afghanistan, which aims at consolidating Afghan institutions and strengthening their legitimacy, may collide with its impact on the ground.


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