Die Institutionalisierung von Parteien und die Konsolidierung des Parteiensystems in Indien : Kriterien, Befund und Ursachen dauerhafter Defizite

Betz, Joachim

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1571/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: GIGA - German Institute of Global and Area Studies
Schriftenreihe: Working papers global and area studies
Bandnummer: 10
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2005
Publikationsdatum: 16.07.2009
Originalveröffentlichung: http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf/wp10_betz.pdf (2005)
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.61 (Politische Parteien), 89.35 (Demokratie), 89.93 (Nord-Süd-Verhältnis)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Indische Parteien und das indische Parteiensystem als Ganzes können nach den gängigen, aus der Diskussion westlicher Vorbilder gewonnenen Kriterien nur als teilweise konsolidiert bzw. institutionalisiert gelten. Dieser Befund ergibt sich, obwohl die indischen Parteien auf eine lange organisatorische Geschichte zurückblicken, über eine hohe Anzahl von Mitgliedern verfügen, ausreichende organisatorische Komplexität und Unabhängigkeit von gesellschaftlichen Gruppen/Verbänden aufweisen und obwohl sie den politischen Prozess, insbesondere die Rekrutierung von Personal für politische Führungsaufgaben und die Bestimmung der politischen Agenda dominieren. Die mangelnde Institutionalisierung trägt ihre Ursachen in der Prävalenz faktionaler Konflikte, der klientelen Anbindung zwischen Parteiführern und Gefolgschaft, der ungenügenden finanziellen Basis der Parteien, die auch zu unorthodoxen Mittel der Einwerbung zwingt, und konsequenterweise der nur schwach ausgeprägten innerparteilichen Demokratie.

Kurzfassung auf Englisch:

Indian parties and the party system in India are only partly consolidated resp. institutionalised, according to the usual criteria, distilled from the experience of Western parties. This is so in spite of the long tradition of Indian parties, their large membership base, organisational complexity and independence from interest groups and in spite of their dominant position in regard to political leadership recruitment or the government agenda. Causes for the institutional deficits of parties lie in the prevalence of factional conflicts, clientelistic linkages between party leaders and member, and the parties’ weak financial basis (compensated by tapping unorthodox sources of finance). These phenomena are responsible for the only very limited level of internal party democracy in India.


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